Insgesamt vier Schuld- und zwei Freisprüche. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
In Graz fand am Donnerstag der letzte Tag im Prozess gegen sechs mutmaßliche Jihadisten statt. Den Angeklagten – alle gebürtige Türken – wurde das Verbrechen der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation vorgeworfen.
Im Mittelpunkt stand ein Prediger (47), der in Linz einen radikalen Glaubensverein gegründet, junge Männer radikalisiert und für den IS rekrutiert haben soll. Verantworten mussten sich auch der Obmann, der Schriftführer, der Kassier und der Vermieter des Vereins, die den Prediger unterstützt haben sollen. Alle Angeklagten bekannten sich nicht schuldig. Mit den Worten „Wir haben nichts gemacht“ beteuerte der Hauptangeklagte erneut seine Unschuld.
Der Prozess endete mit einem Schuldspruch. Der Prediger wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt, die anderen bekamen Strafen von fünf Monaten bis sechs Jahre.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig.