Der Ex-Vizeleutnant war Einsatzpilot und Kunstflug-As mit 12.000 Flugstunden.
In der Obersteiermark ist beim Absturz eines Segelflugzeugs ein früherer Bundesheer-Einsatzpilot und ehemaliges Kunstflug-As schwer verletzt worden, wie ein Polizist mitteilte. Der 68-Jährige hatte sich in einem Segler von einem Motorflugzeug vom Flugplatz Zeltweg aus hochschleppen lassen, dann aber per Funk "technische Probleme" gemeldet. Beim versuchten Landeanflug streifte ein Flügel der Maschine die Graspiste und schlug auf. Der Pilot wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen.
Technische Probleme
Der Unfall passierte gegen 16.15 Uhr, nach
dem Auftreten von technischen Problemen hatte sich der Segelflugzeug-Pilot
ausgeklinkt und vorschriftsmäßig den Flug abgebrochen. In einem weiten Bogen
versuchte er zurück zur Graspiste des Flughafens zu kommen, als die Maschine
plötzlich nach links ausgebrochen sei. Darauf sei das Flugzeug der in
Zeltweg ansässigen Segelfluggruppe "Condor" abgestürzt. An der Maschien
entstand Totalschaden, eine Kommission aus Fachleuten soll die genaue
Unfallursache zu klären versuchen.
Erfahrener Pilot
Bei dem Verunglückten handelt es sich laut
Polizei um Hubert Strimitzer, einen der erfahrensten Flugzeugführer, die je
im Bundesheer geflogen sind: Der frühere Vizeleutnant hat fast 12.000
Flugstunden auf nahezu allen Düsenmaschinen des Heeres seit Mitte der 1960er
Jahre absolviert und war zuletzt auch Draken-Pilot. Zuvor hatte er als
Mitglied der Kunstflugstaffel "Silver Birds" des Bundesheeres und später bei
der international anerkannten "Karo As"-Staffel auf Saab 105 Oe sein
fliegerisches Können gezeigt. Strimitzer hat über 1.500 Flugstunden
Erfahrung auf Segelflugzeugen und mehrere hundert auf Motorflugzeugen.