Mordkomplott aus Eifersucht

Liebestoller Steirer sucht Killer im Darknet

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Um den neuen Freund seiner Ex zu vertreiben, verstieg sich ein junger Landwirt (28) in immer wüstere Pläne.

Steiermark. Schon nach dem Ende einen früheren Beziehung drehte der Jungbauer schwer durch, drohte mit Selbstmord und verschickte per SMS Porno-Bilder. Ein Verfahren wegen Stalking wurde aber eingestellt. Diesmal allerdings kommt es ­definitiv (ab Dienstag) zum Prozess gegen den Einheimischen. Und zwar wegen versuchter Bestimmung zum Mord am aktuellen Lover seiner letzten Ex, den der Angeklagte mit allen Mitteln davonjagen und dann ums Eck bringen (lassen) wollte: Zunächst beauf­tragte er gegen Bezahlung von 3.000 Euro eine Be­kannte, den Kontrahenten in eine Liebesfalle zu locken und einen Seitensprung zu provozieren. Der Lockvogel nahm das Geld, der „Treuetest“ allerdings misslang.

Daraufhin eskalierte der Steirer völlig und bot einem Freund 10.000 Euro an, damit dieser im Darknet nach einem Killer suchen sollte. Der Tod des Widersachers sollte wie ein Autounfall mit Fahrerflucht aussehen, so die grob umrissene Idee des liebestollen Landwirtes, der definitiv kein Kandidat für Bauer sucht Frau ist, sondern ein Anwärter für langen Häfenaufenthalt. 20 ­Jahre bzw. lebenslang drohen. Denn der „Komplize“ führte den teuflischen Plan nicht nur nicht durch, sondern verriet ihn der Polizei. Drei Prozesstage sind anberaumt.

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