Ein 36-jähriger Lkw-Fahrer hat am Mittwoch nördlich von Graz mehr als eine Tonne ungelöschten Kalk einfach auf einem Firmengelände abgeladen und wollte ihn so "entsorgen", um eine neue Ladung eines anderen Materials aufzunehmen.
Mitarbeiter der Firma beobachteten ihn dabei und informierten die Behörde. Gegenüber der Polizei gestand der kroatische Lenker und zeigte sich reumütig, wie es in der Aussendung der Landespolizeidirektion Steiermark hieß.
Der Lkw-Lenker war von Kroatien ins Burgenland gefahren, lud dort seinen Sattelzug ab und fuhr dann weiter in die Steiermark. Beim Wiederbeladen waren allerdings noch Reste des ungelöschten Kalks im Laderaum. Den musste er loswerden und das wollte er auf dem brach liegenden Teil eines Firmengeländes in Peggau (Bezirk Graz-Umgebung) tun. Er wurde aber dabei gesehen.
Die alarmierten Behörden zogen einen Labortechniker hinzu. Dieser stellte fest, dass es bei einer Reaktion mit dem ungelöschten Kalk und Wasser zu einem Brandherd kommen kann. Aufgrund der großen Menge bestand somit akute Gefahr für Boden und Grundwasser. Zudem kann man sich beim Kontakt mit dem Material starke Verätzungen zuziehen. Feuerwehrleute verluden den Kalk schließlich in einen verschließbaren Container.
