Einweisung

Mutter wollte Tochter (13) mit Polster ersticken

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Die 48-Jährige wollte Suizid begehen und ihr Kind in den Tod mitnehmen. 

Der dramatische Vorfall wurde am Donnerstag vor dem Landesgericht in Graz verhandelt. Die 48-Jährige soll im Mai versucht haben, ihre Tochter zu töten. Die 13-Jährige soll sich dabei so heftig gewehrt haben, dass sie flüchten konnte.

Vor Gericht war die Angeklagte geständig. Der Gerichtspsychiater stufte sie als nicht zurechnungsfähig ein, deshalb wurde eine Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum beantragt. Das Gericht folgte dem Antrag. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die 48-jährige, psychisch kranke Frau soll zu dem Zeitpunkt mit ihrer Tochter alleine gelebt haben. "Sie fühlte sich dem Alltag nicht mehr gewachsen", so der Staatsanwalt Christian Kroschl. Den letzten Halt gab ihr ihre eigene Mutter, die aber in diesem Jahr verstarb. Die Frau soll nicht mehr fähig gewesen sein, alleine einkaufen zu gehen, erzählte sie weinend vor Gericht.

13-Jährige im Schlaf überrascht

Laut ihrem Verteidiger habe sie Hilfe bei einer Therapeutin und auch bei ihrer Ärztin gesucht, sei aber durch unser gutes Netz gerutscht. Am 1. Mai kam es schließlich zu der furchtbaren Tat. Um alles zu beenden, wollte sie Selbstmord begehen und ihre Tochter in den Tod mitnehmen. Auf die Frage der Richterin, ob sie das Kind mitnehmen wollte, antwortete die Frau. "Ich habe Angst gehabt, dass sie mich findet und ein Leben lang darunter leiden muss."

Deshalb überraschte sie die 13-Jährige im Schlaf - mit einem Polster in der Hand, um sie zu töten. Der Teenie wehrte sich heftig und konnte ins Bad flüchten. 

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