Graz

Polizei hebt IT-Bande aus

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Diebe sollen Hardware im Wert von 380.000 Euro gestohlen haben.

Das Landeskriminalamt Steiermark hat eine international agierende IT-Einbrecherbande ausgeforscht: Vier Polen und zwei Briten im Alter von 20 bis 30 Jahren sollen hochwertige Computerhardware quer durch Europa gestohlen und anschließend über Internetplattformen verkauft haben. Zur Beute der mutmaßlichen Täter zählte auch Ware einer Firma aus Graz-Umgebung im Wert von rund 380.000 Euro.

Die Verdächtigen sollen im April 2013 für den Einbruch in das Unternehmen im Bezirk Graz-Umgebung verantwortlich sein: Damals verschwand Computerhardware im Wert von rund 380.000 Euro. Ein verdächtiges Mietauto im Umkreis des Tatortes führte die Ermittler zu den sechs Verdächtigen, unter denen sich auch zwei Frauen befinden. Sie sollen eine unternehmensähnliche Verbindung gegründet und sich auf Einbrüche bei Niederlassungen diverser Firmen in Österreich, Polen, Dänemark, Deutschland, England und der Schweiz spezialisiert haben.

Die Bande schaffte die Beute - darunter auch jene aus Graz-Umgebung - nach Polen und vertrieb die Ware über zwei in Polen und England registrierte Plattformen im Internet. Mehrere Hausdurchsuchungen der Staatsanwaltschaft Wroclaw (Breslau) und der polnischen Kriminalpolizei lieferten u.a. Teile der steirischen Beute im Wert von knapp 75.000 Euro (100.000 US-Dollar) zutage. Der Rest war bereits verkauft. Insgesamt wurde Hardware im Wert von mehr als einer Million Euro sichergestellt.

Weitere Ermittlungen werden noch geführt, erklärte Kriminalist Peter Farmer. Vier Verdächtige sind in Haft, gegen die beiden Engländer wurde eine internationale Festnahmeanordnung erlassen. Das österreichische Verfahren wurde an die Staatsanwaltschaft Wroclaw übergeben.

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