18-jähriger Wiener drehte durch und demolierte Radarkasten.
Die Polizei hat jenen Täter erwischt, der vor etwas mehr als einer Woche einen Radarkasten auf der oststeirischen Südautobahn (A2) bei Bad Waltersdorf (Bezirk Hartberg) zerstört hat. Es handelt sich um einen 18 Jahre alten Mann aus Wien, wie die Sicherheitsdirektion Steiermark am Dienstag mitteilte. Die Verkehrsabteilung des Landespolizeikommandos konnte trotz der Beschädigung des Geräts noch Daten auswerten - mit Erfolg: Der mutmaßliche Täter hatte sein Auto vor dem Radarkasten abgestellt und war auf Bildern zu sehen. Der Mann ist teilgeständig, er wurde angezeigt.
Der Radarkasten war am Montag, dem 6. Juni, zerstört worden: Ein Unbekannter hatte die Glasscheiben von Kamera und Blitzgerät eingeschlagen, die Schließmechanismen beschädigt und versucht, den Apparat anzuzünden. Es entstand ein Gesamtschaden von mindestens 10.000 Euro. Die Radargruppe der Landesverkehrsabteilung konnte jedoch trotz der Beschädigungen die Daten des Gerätes noch auswerten. Die letzten Bilder zeigten einen weißen Pkw, der etwa 30 Minuten unmittelbar neben dem Radarkasten abgestellt war: Zwei andere, zu schnell vorbeifahrende Autos hatten jeweils den Blitz ausgelöst und den Pkw fotografiert.
Fragmente des Kennzeichens waren zu erkennen, weshalb man auf die Spur des jungen Mannes kam. Bei seiner Einvernahme war er teilgeständig. Er dürfte gedacht haben, dass er geblitzt worden war und wollte deshalb den Kasten zerstören. "Ob er tatsächlich zu schnell unterwegs war, ist noch nicht ausgewertet und ist auch nicht wesentlich für die Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung", so ein Beamter der Polizeiinspektion Ilz.
