Gebiet großräumig abgesperrt

Sprengsatz nach Lawinen-Abgang vermisst

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Nach einer missglückten Sprengung ging eine Lawine von selbst ab und riss zwei nicht detonierte Sprengsätze mit – ein Blindgänger wurde gefunden, der andere liegt noch unter dem Schnee begraben. 3,8 Hektar wurden gesperrt.

Steiermark. Bei einer versuchten Lawinensprengung in einem Teil des Silbergrabens in Vordernberg (Bezirk Leoben) wurden zwei Sprengsätze abgeworfen – diese sind aber nicht detoniert. Die Lawine ging kurz darauf von selbst ab und riss die Blindgänger mit – einer davon wurde gefunden. Der andere liegt noch unter den Schneemassen begraben. Heute ging in dem Gebiet erneut eine Lawine ab und hat den vermissten Sprengsatz weiter verschüttet.

Die Bezirkshauptmannschaft Leoben hat nun in einer Verordnung den Bereich wegen der Gefahrenlage großräumig sperren lassen, weil man nicht weiß ob der Sprengsatz nicht doch noch explodieren könnte. "Im gekennzeichneten Bereich des Weidtals dürfte sich ein gefährlicher Gegenstand befinden, weshalb die Bezirkshauptmannschaft Leoben das Betreten mittels Verordnung untersagt hat", informiert die Polizei in einem Tweet. 

Hubschrauber im Einsatz

Wie eine Polizeisprecherin gegenüber oe24 berichtet, schaut sich die Alpinpolizei die Lage in dem Gebiet an. Auch ein Hubschrauber sei dabei im Einsatz. Sie halten Rücksprache mit einem sprengstoffkundigen Organ der Polizei, um zu prüfen welche mittel zur Verfügung stehen, um den Sprengsatz schnellstmöglich zu finden und zu bergen. Die Polizei rät "das Gebiet zu meiden und – wie in der Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Leoben geregelt – das Gebiet nicht zu betreten."

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