Stau bei ÖBB

Tausende saßen in Züge fest

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Eine Störung beim elektronischem Stellwerk führte zu einem weitläufigen Ausfall.

Einen "Stau" mit bis zu 30 Zügen hat es Mittwoch früh auf der Tiroler ÖBB-Strecke zwischen Jenbach (Bezirk Schwaz) und Fritzens/Wattens (Bezirk Innsbruck-Land) gegeben. Mehr als 1.000 Personen waren von der Störung eines elektronischen Stellwerkes am Bahnhof Schwaz betroffen. Bis zu zwei Stunden saßen großteils Pendler in den öffentlichen Verkehrsmitteln fest. "Gegen 8.30 Uhr war der Zugverkehr wieder aufrecht", teilte ein Sprecher der ÖBB mit.

Technik versagt
Um 5.15 Uhr kam es zur Unterbrechung, die Weichen und Signale wurden vom Stellwerk nicht mehr gesteuert. "In diesem Fall wird die Elektronik und Technik durch Mechanik und den Menschen ersetzt", sagte Rene Zumtobel von der ÖBB. Und das dauere. Weichen mussten manuell mit Schlössern verriegelt werden, die Züge konnten lediglich mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h verkehren. Ein Schienenersatzverkehr sei eingerichtet worden, konnte allerdings nicht alle Wartenden abfertigen.

Auch drei "Wien-Züge" als Verbindung zwischen West und Ost seien betroffen gewesen. Sie hätten die Sperre zum Teil 115 Minuten abgewartet, hieß es. Um 7.10 Uhr sei die Störung behoben gewesen. "Es hat eine Stunde gedauert, bis das Knäuel an Zügen aufgelöst war", erklärte Zumtobel. Die Ursache für den Defekt war vorerst nicht bekannt.

Entfallene Arbeitszeit
Entwarnung gab es vonseiten des ÖGB für die zu spät gekommenen Arbeitnehmer. "Rechtlich ist geregelt, dass die entgangene Zeit nicht nachgearbeitet werden muss", erklärte Rechtsschutzexperte Gottfried Kostenzer in einer Aussendung. Zugverspätungen seien Verhinderungsgründe zur Verrichtung der Dienstleistung. Der Arbeitgeber sei verpflichtet, dem Arbeitnehmer das Entgelt für die ausgefallene Arbeitszeit zu bezahlen.

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