Das misshandelte Tier wird vom Wiener Tierschutzverein betreut. Leider ist dies kein Einzelfall.
Eine Passantin entdeckte eine verletzte Taube und brachte sie zum Wiener Tierschutzverein nach Vösendorf. Dort wurde festgestellt, dass die Füße des Vogels mit einem Plastiksack gefesselt wurden. Zudem soll sie sich beim Versuch sich zu befreien weitere schwere Verletzungen zugezogen haben. Eine Tierärztin des Vereins versorgte das Tier sofort, ansonsten wäre die Taube wahrscheinlich gestorben. Mit den gefesselten Beinen hätte das Tier nichts mehr fressen können. Nun stehen die Chancen auf eine Heilung wieder gut.
Leider sind derartige Taten keine Einzelfälle: "Es vergeht kaum ein Tag, wo uns nicht gemeldet wird, dass Tauben Gummibänder auf den Ständern oder abgeschürfte und teilweise abgefallene Gliedmaßen haben. Positiv ist, dass die Anteilnahme der Bevölkerung zunimmt. Gerade die Stadttauben werden aber leider vielfach sehr schlecht behandelt", so sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.
"Wir benötigen dringend einen gesellschaftlichen Grundkonsens, dass ein bewusstes Quälen von Lebewesen nicht zu dulden ist. Gerade auch jene Tiere, denen man einen schlechten Ruf angedichtet hat, brauchen den besonderen Schutz der Gesellschaft und der Gesetze", so Petrovic.