Jugendbande

19-Jährigen mit Pistole ausgeraubt

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Drei Täter bedrohten einen 19-Jährigen mit einer Pistole.

"Geld und Handys her, sonst leg ich euch um“, bedrohten drei jugendliche Täter Samstagabend einen 19-jährigen Innsbrucker und dessen Freund. „Die Angreifer gingen sehr brutal vor und hielten ihrem Opfer eine etwa zehn Zentimeter lange Faustfeuerwaffe an den Hals“, berichtet ein Ermittler des Kriminalamtes.

Tatort: Die Herzog-Friedrich-Straße mitten in der Innsbrucker City. „Zwischen 20.30 und 21 Uhr geschah der brutale Überfall auf die zwei Burschen“, so die Exekutive. Die beiden Tiroler wollten sich eigentlich einen schönen Abend mit Freunden machen und waren auf dem Weg in ein Innenstadtlokal. Plötzlich tauchten drei Unbekannte zwischen 16 und 18 Jahren auf und zückten eine Waffe. „Ob es sich dabei um eine echte Pistole handelte, ist noch unklar“, sagt ein Polizist. Die Angreifer, es dürfte sich um einen Osteuropäer und einen Österreicher handeln, ließen erst von ihrem Opfer ab, als sich ein Taxi näherte. Beute: Zwei Mobiltelefone und Bargeld. Nach den Tätern wird gefahndet.

Der Fall in Innsbruck spiegelt die aktuelle Kriminalstatistik wider. Laut dieser steigt die Jugendkriminalität immer weiter an. So wurden in Tirol im laufenden Jahr 23,8 Prozent mehr Strafdelikte von Tätern zwischen 14 und 18 Jahren begangen als 2009. In absoluten Zahlen: 753 Delikte stehen heuer 608 Straftaten vom Vorjahr entgegen.

Bei den Tätern unter 14 Jahren stieg die Kriminalitätsrate um 10 Prozent. „Heuer konnten wir 66 Räuber ausforschen, die jünger als 14 Jahre waren. 2009 waren es „nur“ 59 Täter“, seufzt ein Kriminalist.

Besonders Raubüberfälle werden von Teenagern häufiger verübt. Allein in Tirol gab es zwischen Jänner und August 33,33 Prozent mehr Überfälle auf öffentlichen Plätzen als im Vergleich des Vorjahres.

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