Mord-Alarm nach Drama

Baby tot in Spital: Mutter unter Verdacht

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Die Kripo ermittelt nach dem bedenklichen Todesfall eines 14 Tage alten Babys.

Tirol. Schauplatz der Tragödie ist das St.-Vinzenz-Spital im Zams-Hardeck: Dorthin hatten Vater und Mutter das Kleinkind am Dienstag zur Routineuntersuchung gebracht. Angeblich litt der Säugling an einer leichten Form der Neugeborenengelbsucht. Wie in solchen Fällen üblich, wurde das Kind im Spital mit Licht bestrahlt. Mittwochmittag hätte der Säugling wieder entlassen werden sollen, trotzdem blieb die Familie aus bisher noch nicht bekannten Gründen weiter im Krankenhaus.

Am Nachmittag verließ der Vater für kurze Zeit das Zimmer. Nach seiner Rückkehr rief er gegen 15.50 Uhr panisch um Hilfe, die Mutter drückte den Alarmknopf. Als Pfleger und Ärzte eintrafen, war das Baby nass, blau im Gesicht und ohne Bewusstsein. Nach der erfolgreichen Reanimation wurde der Bub am Abend mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Donnerstagabend verstarb der Säugling in der Innsbrucker Klinik. Wie die ersten Nachforschungen der Kripo ergaben, dürfte die Mutter das Kleinkind, als der Vater fort war, in einem anderen Zimmer in einer Wanne gebadet haben. Das Obduktions­ergebnis ergab, dass der Säugling erstickt oder ertrunken ist. Die Tirolerin aus dem Oberland konnte noch nicht befragt werden – sie muss psychiatrisch behandelt werden. Handelte sie im Wahn einer Wochenbettdepression?

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