Erneut wurde ein schwaches Erdbeben im Tiroler Unterland gemessen
Ein schwaches Erdbeben mit einer Magnitude von 2,0 hat sich in der Nacht auf Donnerstag gegen 1.30 Uhr westlich von St. Ulrich am Pillersee ereignet. Damit setzte sich die Erdbebenserie, die seit 9. Jänner andauert, laut dem Erdbebendienst GeoSphere Austria fort. Es wurden bereits über 60 messbare Erdbeben in der Region gemessen, wovon die Bevölkerung aber nur einen Bruchteil verspürt hatte.
Vergangene Woche hatten sich im Raum Waidring mehrere wahrnehmbare Erdstöße ereignet. Dabei wurden Stärken von 2,2 bis 3,8 gemessen. Zum Teil wurden die Beben als Donnern oder Grollen des Untergrundes wahrgenommen.
Serie dauert an
Der Erdbebendienst hatte zuletzt damit gerechnet, dass die Beben in der Region noch "etliche Tage" andauern werden. Die Region Pillerseetal gehöre eigentlich erdbebenmäßig zu einer der nur gering gefährdeten Regionen im Bundesland. Eine vergleichbare Serie habe es zuletzt im Jahr 1921 gegeben, als hier über fünf Monate immer wieder die Erde bebte. Die Stärke sei vor über 100 Jahren mit einer Magnitude bis zu 3,8 ähnlich wie bei den derzeitigen Beben gewesen.
Der Erdbebendienst bat, das Wahrnehmungsformular auf https://www.zamg.ac.at/cms/de/aktuell/erdbeben auszufüllen, die App QuakeWatch Austria zu benutzen oder schriftliche Meldungen an die Adresse Hohe Warte 38, 1190 Wien zu schicken.