Wärmebildkameras und Suchhunde waren bei der Jagd im Einsatz.
Im Zuge einer bereits seit Donnerstag laufenden Großfahndung im Tiroler Oberland nach drei unbekannten Einbrechern sind der Polizei in der Nacht auf Samstag zwei der Gesuchten ins Netz gegangen. Dabei handle es sich um einen Moldawier und einen Rumänen, obwohl die Identität noch genau abgeklärt werden müsse, sagte ein Beamter. Nach einem dritten Täter werde weiter gefahndet, weshalb die Straßenkontrollen im Großraum Telfs und Silz aufrecht blieben.
Die Männer zwischen 20 und 30 Jahren waren im Bereich Hatting (Bezirk Innsbruck-Land) auf Fahrrädern einer Polizeistreife entgegengekommen. Als sie die Beamten bemerkten, sprangen sie von den Rädern ab und flüchteten weiter zu Fuß. Mithilfe von Wärmebildkameras und Suchhunden konnte gegen 1.45 Uhr der erste Unbekannte aufgegriffen werden, gegen 6.00 Uhr früh der zweite.
Grund für die eingeleitete Fahndung waren vermehrte Einbruchsdiebstähle im Gewerbegebiet Imst in den vergangenen Tagen. In der Nacht auf Freitag wurden auch Fahrzeuge angehalten. Im Zuge dessen waren die Unbekannten kurz vor der Polizeikontrolle mit einem gestohlenem Pkw stehengeblieben, ausgestiegen und geflüchtet, hatte ein Beamter geschildert.
Gegen 4.00 Uhr war das Fahrzeug auf der B171 (Tiroler Straße) in Telfs in Richtung der Kontrolle gefahren. "Sie sind zwischen 20 und 30 Jahre alt, haben kurzes Haar und kommen aus Osteuropa", hatte Christian Lechner von der Polizei Telfs die vorerst noch flüchtigen Täter beschrieben. Auch ein Hubschrauber und eine Bootsgruppe waren im Einsatz gestanden.
Gesucht wurde auch nach einem dunkelblauen Auto der Marke VW Golf mit bulgarischem Kennzeichen B-4850PH. Der Wagen könnte mit den Unbekannten im Zusammenhang stehen. Die Polizei ersuchte die Bevölkerung um Hinweise, sollten Personen oder der gesuchte Pkw auffallen.
