Ein 60-Jähriger hielt Bergrettung, Feuerwehren und Polizei rund um Sölden über etliche Sunden auf Trab.
Tirol. Gleich zwei Alpineinsätze löste ein 60-jähriger Niederländer am Sonntag in Sölden aus. Kurz nach 12.15 Uhr machte der Urlauber sich gemeinsam mit einer 56-Jährigen zu einer Wanderung zur Leiteralm auf. In einer Seehöhe von rund 1680 Metern blockierte ein Baum den Weg, sodass die Wanderer beschlossen die Stelle zu umgehen.
Dabei begaben sich die beiden Niederländer in steiles Gelände. Auf dem nassen und abschüssigen Untergrund rutschen sie aus. Um wieder ins Tal zu kommen, mussten sie einen Notruf absetzten. Die Bergrettung Sölden rückte mit sieben Mann aus und konnte beide Wanderer unverletzt zum Ortsteil Leite begleiten.
Nach Besuch von Après-Ski-Bar verschwunden
Nur wenige Stunden danach wurde der gleiche Mann bei der Polizeistation Sölden als abgängig gemeldet. Zuletzt war er mit einer siebenköpfigen Familiengruppe beim Après Ski in einer Bar gewesen. Erst als die alkoholisierten Mitglieder der Gruppe in der Unterkunft das Fehlen des Mannes bemerkt hatten, wurde Anzeige erstattet.
Eine weitere Suchaktion nach dem Niederländer, beteiligt waren die Feuerwehren Sölden und Landeck mit einer Drohne, die Bergrettung Sölden und Hundeführer sowie die Polizei, verlief vorerst negativ und wurde um 5.30 Uhr unterbrochen.
Gegen 7.30 Uhr kehrte der Abgängige unverletzt selbständig in seine Unterkunft zurück. Wo er dazwischen war, bleibt wohl offen.