Rund 20 Prozent

Kaufhaus Tyrol wird um 35 Mio. teurer

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Investor Rene Benko gibt voraussichtlich 20 Prozent mehr aus als geplant - Denkmalschutz und neue Architektenpläne sind der Grund.

Der Wiederaufbau des traditionsreichen Kaufhauses Tyrol in der Innsbrucker Innenstadt kommt Investor Rene Benko teurer als geplant. Statt 120 Mio. Euro verschlingt das Projekt laut "WirtschaftsBlatt" 155 Mio. Euro. Der Denkmalschutz und neue Architektenpläne erhöhen die Kosten. Gleichzeitig vergrößert sich aber auch die vermietbare Fläche von 25.000 auf 33.000 Quadratmeter.

Zusätzliche 35 Mio.
"Wir haben ein Jahr gebraucht, um das Projekt mit dem Denkmalschutz zu vereinbaren", begründet Benko die Verteuerungen beim Kaufhaus Tyrol. Benko muss zusätzlich 35 Mio. springen lassen. Zu den Denkmalschutzverhandlungen kam, dass der nach zwei Anläufen bei der Architektensuche schließlich engagierte Stararchitekt David Chipperfield neue Planvorstellungen einbrachte und sich das Projekt überhaupt vergrößerte - von 25.000 auf 33.000 Quadratmeter vermietbare Fläche. 80 Prozent der Mietflächen sind schon vergeben.

700 Jobs in 50 Shops
Die Fertigstellung ist für März 2010 geplant. Dann sollen bis zu 700 Beschäftigte in 50 Shops im Kaufhaus Tyrol arbeiten, das unter anderem auch 260 Autoabstellplätze beherbergen wird. Das Haus wird zudem mit Wasser aus dem Inn gekühlt werden. Bisher haben mehr als 100 Arbeiter 3.600 Tonnen Stahl verbaut.

Teurer, aber auch rentabler
"Das Objekt wird in Summe auch lukrativer und rentabler", präzisiert Investor Benko. Auf mehr Fläche könnten mehr Mieter ins Kaufhaus eingebunden werden. Statt mit 8,5 Mio. Euro Mieteinnahmen rechnet Benko nun mit über 12,5 Mio. Euro.

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