Wieder Virus-Alarm ums Après-Ski-Lokal

Kitzloch-Eklat: Corona-Kellner war ungeimpft

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Ischgl kommt nicht zur Ruhe: Ausgerechnet im „Kitzloch“ gibt es erneut Corona-Alarm. 

Tirol. Andere wären an seiner Stelle wohl vor Scham am liebsten im Erdboden versunken: Doch Bernhard Zangerl, der junge Chef der Après-Ski-Bar „Kitzloch“ in Ischgl entpuppte sich als wahrer Meister der Vorwärtsverteidigung. Obwohl sein Lokal im März 2020 Ausgangspunkt für ein internationales Corona-Desaster wurde, stellte er sich der Öffentlichkeit, beantworte Interview-Fragen, erklärte, wie es zum Super-GAU kommen konnte. Zangerl war nie um eine Antwort verlegen.

Doch das könnte sich für den 26-Jährigen jetzt ändern, es droht auch bei ihm der Erklärungsnotstand. Denn erneut ist im „Kitzloch“ ein Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden. Schlimmer jedoch: Sein Chef Zangerl räumte ein, dass der Betroffene nicht geimpft war.

Verbraucherschützer wieder hellhörig

Und lieferte eine Erklärung mit, die bei Medizinern für Stirnrunzeln sorgen dürfte. Der Service-Mitarbeiter sei wegen seiner Allergie nicht immunisiert worden. Doch Millionen von Allergikerin wurden inzwischen mehrfach gegen das Virus geimpft. Ohne Häufung von Nebenwirkungen.

Ansonsten aber will sich der Wirt an alle Maßnahmen gehalten haben. G-Regel für die Gäste, Registrierung, Abstände, Bar-Verbot, Maskenpflicht auf den Wegen durchs Lokal. Das Gesundheitsbehörde des Landes hat dennoch umgehend einen öffentlichen Aufruf gestartet. Alle Gäste, die am 23. und 24. Dezember im „Kitzloch“ waren, sollen vorsorglich einen PCR-Test machen und für zwei Wochen ihren Gesundheitszustand besonders im Auge behalten.

Ein Aufruf, der sofort den Verbraucherschutzverein (VSV) auf den Plan rief: Warum müsse öffentlich gewarnt werden, wenn doch alle Gäste des Lokals ordnungsgemäß registriert wurden und so das Contact Tracing ohne Weiteres möglich sei?, fragt sich nicht nur VSV-Chef Peter Kolba. 

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