Nach Überfall auf den Vater starb der Bub. Das Drama berührte das ganze Land.
Tirol. Die Anteilnahme ist grenzenlos: 1.703 virtuelle Gedenkkerzen wurden bis Sonntagmittag auf der Homepage des Bestatters für den kleinen Leon entzündet. Ganz Tirol trauert um das Kind, das auf so furchtbare Weise ums Leben kam. Der erst sechsjährige Bub ertrank in der Ache bei St. Johann, nachdem sein Vater Florian A. (37) währen eines Spaziergangs mit seinem Sohn von hinten bewusstlos geschlagen und ausgeraubt worden war. Wie berichtet, kraxelte der durch einen unheilbaren Gendefekt gehandicapte Leon daraufhin aus seinem Buggy, ging an den Fluss. 600 Meter entfernt wurde sein kleiner lebloser Körper Stunden später auf einer Sandbank entdeckt.
Die Aufbahrungshalle in Waidring wurde am Sonntag um 8 Uhr geöffnet, damit die 2.100 Einwohner in der Tiroler Unterlandgemeinde von dem Buben Abschied nehmen konnten. Ein Foto der Familie zeigt die geschmückte Urne des Kindes. Daneben ein großer Löwenkopf, Blumen, Bilder, ein Herz aus brennenden Kerzen.
Auf einem Bilderrahmen mit Fotos des glücklichen Leon steht: „Das schönste Lachen der Welt.“ Es bleibt in den Herzen.