Bürgermeister wollte nicht zahlen

Ortschef und Wirt: Prügel und Zeche

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Wegen 10,50 Euro nicht gezahlter Zeche soll ein Bürgermeister k. o. gegangen sein. 

Tirol. Im sogenannten „Agrarstreit“ hat der Bürgermeister der Osttiroler 960-Einwohner-Gemeinde Ainet, Karl Popeller, bewiesen, dass er auch austeilen kann. Doch den Vorgang, der jetzt die Staatsanwaltschaft beschäftigt, hätten dem Ortschef die wenigsten zugetraut. Eine echte Posse.

Popeller saß beim Essen in einem Restaurant. Doch was dem Lokalpolitiker serviert wurde, war so gar nicht nach seinem Geschmack: „Für diesen Saufraß zahle ich nicht“, soll Popeller gesagt haben, bevor er aufstand, das Lokal verließ und die 10,50 Euro Zeche schuldig blieb.

Faustschlag. Der Wirt stellte ihn am Parkplatz zur Rede, es soll zu Handgreiflichkeiten gekommen sein, der Bürgermeister beklagte einen Faustschlag gegen den Kopf, durch welchen er niedergestreckt worden sein soll. Das wiederum bestreitet der gegnerische Gastronom. „Ich habe ihn nur am Arm gefasst.“

Gegen beide laufen nun Ermittlungen. Gegen den Rathauschef nach einer Anzeige wegen des Verdachts der Zechprellerei, gegen den Restaurantbetreiber von Amts wegen (Offizialdelikt) wegen des Verdachts der Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft in Innsbruck wird entscheiden müssen, wer recht hatte.

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