Felswand gesperrt, Warnschilder aufgestellt

Tiroler Sillschlucht soll nach Partyunfällen besser gesichert werden

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Die Innsbrucker Sillschlucht ist vor und während der corona-bedingten Nachgastronomiesperre wiederholt zum Schauplatz von Partys geworden.  

Wegen drei Unfällen, bei denen zwei Männer und eine Frau von einer rund 15 Meter hohen Felswand abgestürzt waren, wurde am Donnerstag ein Runder Tisch in Innsbruck abgehalten. Nun soll das felsdurchsetzte Gelände, durch das auch eine Bahntrasse führt, laut Medienberichten besser gesichert werden.

Polizei mit Sonderdienst

Zum einen soll dies durch Warn- und Verbotsschilder geschehen, das die Besucher auf die Gefahren in der Schlucht aufmerksam mache, sagte Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP). Die Polizei werde einen Sonderdienst einrichten, der sich im Gelände auskennt. Er soll an den Wochenenden durch die Schlucht streifen und an den wichtigsten Zugängen präsent sein.

Die Unfälle, die zum Teil schwere Verletzungen nach sich zogen, ereigneten sich stets an derselben Felswand. Der Unglücksort soll nun durch die Berufsfeuerwehr abgesperrt und mit Blinklichtern ausgestattet werden, hieß es. Eine Sperre des gesamten Areals sei aber keine Option, "die Natur ist für alle da", sagte Anzengruber.

"Überwachung kein Dauerzustand"

Für den Innsbrucker FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel dürfe die Überwachung der Sillschlucht jedoch kein Dauerzustand werden. "Wie kommt die Mehrheit der Bevölkerung dazu, für sowas zu zahlen", meinte Federspiel, zumal die Nachtgastronomie bald wieder öffne. "Dann muss auch mit diesen Kontrollen Schluss sein", hielt Federspiel fest, der von den Grünen einforderte, "dass ihre Wählerinnen und Wähler in den Studentenkreisen sich an die Regeln halten und das Allgemeinwohl vor den Eigenwohl stellen, denn die Sillschlucht ist nun mal keine Partyörtlichkeit und wird es auch nie werden", so der Stadtparteiobmann. 

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