Die wundersame Rettung von Zirl: Zwei Autofahrer und Helden des Tages retteten einen Schweizer und dessen Tochter vor dem Flammen-Tod.
Szenen wie in einem Actionfilm spielten sich am Montag auf der Inntalautobahn (A12) bei Zirl-West ab. Der 46-jährige Schweizer Stefan V. kam aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und schoss mit seinem Auto über den Pannenstreifen hinaus über eine Böschung.
Mutige Retter
Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Leitschiene
durchbrochen. „Das gasbetriebene Auto blieb am Dach liegen und fing
sofort Feuer“, so ein Feuerwehrmann aus Telfs. Die beiden Insassen waren in
dem Inferno eingeschlossen. Nachfolgende Autolenker blieben stehen und zogen
den Lenker und seine 6-jährige Tochter Lena schwer verletzt aus dem Pkw.
„Nur den helfenden Autofahrern ist es zu verdanken, dass die Insassen das
Unglück überlebt haben“, so ein Polizist.
Zustand ist stabil
Schon wenige Minuten später waren der Notarzt
und die Feuerwehr Telfs vor Ort. „Die zwei Insassen konnten stabilisiert
werden. Sie wurden dann in die Uni-Klinik nach Innsbruck gebracht“, so der
Beamte. Dort wurden beide noch am Montagabend in der Unfallchirurgie
operiert. „Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut“, erzählt
Krankenhaus-Sprecher Johannes Schwamberger. „Der Autobrand war nicht das
Problem.“
Das 6-jährige Mädchen und ihr Vater hatten bei dem Unfall innere Verletzungen davongetragen. Ihr Zustand ist mittlerweile aber stabil. „Sie werden das Krankenhaus sicher in den nächsten Tagen wieder verlassen können“, so Schwamberger zu ÖSTERREICH.