Beim Nachweis von Röntgenstrahlen

Tiroler Schüler hilft bei der Erforschung des Uranus

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19-Jähriger half internationalem Forscherteam bei der Aufbereitung von Weltraumbildern 

Der 19-jährige Schüler Kirill Feigelmann aus Tirol hat einem Forschungsteam des University College London unter der Führung von William Dunn beim Nachweis von Röntgenstrahlen auf dem Planeten Uranus geholfen. Feigelmann bereitete Uranus-Bilder auf, die vom Weltraumteleskop "Chandra" (NASA) und vom "Very Large Telescope" (ESA) aufgenommen wurden.

Die Zusammenarbeit entstand durch ein gemeinsames Astronomie-Projekt der St. Gilgen International School und dem University College London. Feigelmann stammt ursprünglich aus Russland und lebt mit seiner Familie in Tirol. Im Rahmen des Projekts präsentierte Feigelmann selbstgemachte Bilder des Nordlichts. Damit konnte der 19-Jährige die Londoner Astronomen überzeugen, woraufhin er in das Uranus-Forschungsteam aufgenommen wurde.

Feigelmann beschäftigt sich seit drei Jahren mit der Astrofotografie. Seine Aufgabe im Forschungsteam bestand darin, bereits vorhandenes Bildmaterial des ESA-Very Large Telescope neu auszuwerten. Dabei musste ein Bild aus dem Jahr 2002 mit Röngenstrahlenbildern des NASA-Telekops Chandra überlagert werden. Die Bearbeitung dauerte zwei Wochen. Mit dem fertigen Bild konnten schlussendlich bereits vermutete Röntgenstrahlen auf dem Uranus bewiesen werden.

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