Über 20.000 Beschäftige fehlen

Tourismus droht Flop: Nur 47% voll

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Aktuelle Statistiken zeigen einen erschreckenden Zustand des Gastgewerbes. 

Wien. Am Donnerstag resümierte die WKO-Hotellerie-Obfrau Susanne Kraus-Winkler die ak­tuelle Sommersaison des Gastgewerbes. Die Auslastung diesen Sommer liege bei rund 50 Prozent, bei Städtetourismus und Ferienhotellerie gebe es jedoch zwei Welten, so Kraus-Winkler. Vor allem in den Städten sei die Stimmungslage bei den Hoteliers deutlich schlechter. Sie bekommen den Verlust von internationalen Gästen durch Corona am härtesten zu spüren.

Niedrige Auslastung, hoher Personalmangel

Auslastung. 53 % aller Betten bleiben also diesen Sommer frei. Im ­Vergleich zum Vorjahr spüren die Betriebe auch vermehrt eine Verschlechterung bei der Umsatzentwicklung. In den Städten verdeutlicht sich der Tourismuseinbruch durch die Coronapandemie noch stärker: „Wir sehen, dass ein Drittel der Betriebe in den Städten nur mehr mit einer Auslastung von 10–15 % für diesen Sommer rechnet“, erklärt die Hotellerie-Obfrau.
Personalmangel. Die Bewirtung der spärlichen Kundschaft wird auch immer schwieriger: Im Vergleich zum Vorjahr gibt es alleine in der Hotellerie in dieser Feriensaison über 20.000 Beschäftigte zu wenig.
Niedrige Umsätze und eine allgemein schwierige wirtschaftliche Lage machen die Suche nach qualifiziertem Personal zusätzlich schwerer. 

Kraus-Winkler WKO
© WKO
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