Online-Messen, Brunch live im Netz

Trotz Corona: Ab heute sind wir OSTERreich

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Ostern in der Corona-Krise: Erlaubt ist aber die Osternesterl-Suche daheim mit der Familie.

Feiertage. Corostern – so haben wir das Fest noch nie gefeiert. Fleischweihen in allen 8.000 Kirchen und Kapellen abgesagt. Osterfeuer strikt verboten – einerseits wegen Corona, andererseits wegen der extremen Waldbrandgefahr durch Trockenheit. Ausflüge bei strahlendem Sonnenschein zu Großeltern und Freunden sind zu vermeiden, obwohl Autofahrten erlaubt sind: „Riskiert nichts, machen Sie an diesem Wochenende nicht kaputt, was wir uns in den vergangenen Wochen mühsam aufgebaut haben“, bittet Gesundheitsminister Rudi Anschober.

Österreich ist in der Corona-Krise bisher einen „Super-Weg gegangen“ (Anschober). Deshalb feiern wir heuer digital: 7,92 Millionen nützen inzwischen das Internet, neun von zehn Haushalten haben eine feste oder mobile Breitbandverbindung. Der Trend deshalb: Erst Schinkenweihe via Livestream aus der jeweiligen Pfarre oder mit Kardinal Christoph Schönborn aus dem Stephansdom. Danach das traditionelle Schinkenessen via Skype, WhatsApp oder Facetime mit Freunden und Familie verbunden.

Oster-Eiersuche ist mit der Familie ist erlaubt

Gebremst. Am Sonntag ab 11 Uhr schließlich Auferstehungsmesse und der Segen „Urbi et Orbi“ des Papstes live im TV, dann online Osterbrunch und Nesterlsuche auf dem Balkon oder im heimischen Garten. Eierrollen und Eierpecken im Freien ist abgesagt, was funktioniert, ist „digitales Eierpecken“ – zartes Klopfen gegen den Bildschirm mit Freundnen

Gebremst. 85 Prozent der Österreicher haben heuer wegen der Corona-Krise bewusst und verstärkt bei regionalen Händlern eingekauft. Durchschnittlich wurden pro Person 40 Euro für Ostergeschenke und Dekoration ausgegeben, das sind um 25 Euro weniger als 2019 (siehe Kasten rechts). Ostern ist Corona bedingt nicht mehr das neue Weihnachten.

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