Gefesselt und beraubt

Überfall auf Arzt-Ehepaar: Opfer spricht

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Das pensionierte Ehepaar hatte beim Essen in seinem Haus unliebsamen Besuch erhalten.

Zwei Tage nachdem ein Ärzte-Ehepaar am Ostermontag im noblen Döbling von drei Räubern in seinem Einfamilienhaus in der Rath­straße überfallen wurde, steckt Opfer Elga H. (70) der Schreck noch immer in den Knochen, wie sie im Gespräch mit ÖSTERREICH erzählt.

„Ich bin mit meinem Mann beim Abendessen gesessen, als plötzlich die drei Einbrecher vor uns standen.“ Die Täter, die sich vor ihren Opfern als Tschetschenen ausgaben, zwangen die 70-Jährige, den Tresor zu öffnen. Sie fesselten Elga H. und ihren Ehemann Andreas H. (72) – ein pensionierter Urologe und früherer Oberarzt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder – mit Klebeband und sperrten sie in unterschied­liche Zimmer.

„Leider sind unsere dornigen Brombeersträucher weggeschnitten worden, so haben die Täter leider relativ leicht über den Garten und die Terrassentüre ins Haus gelangen können“, erzählt die 70-Jährige. „Das Problem war, dass wir auch die Alarmanlage ausgeschaltet hatten, weil wir ja zu Hause waren. Da rechnet man doch nicht mit so einem unliebsamen Besuch.“

Vorgangsweise bei Überfall ähnelt dem Februar-Coup

Die Vorgangsweise des Trios erinnert frappant an den Überfall auf den Promi-Chirurgen Dr. Huk in Februar, der ebenfalls in Döbling verübt wurde.

Auch Huk und seine Frau wurden – damals von albanisch sprechenden Tätern – gefesselt, misshandelt und ausgeraubt. Laut Polizei spricht vieles dafür, dass die Überfälle auf das Konto derselben Täter gehen. Die Fahndung läuft.

(kuc, kor)

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