Bekifft ohne Schein

Vespa-Raser bretterte mit 130 km/h durch Wien

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Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich in der Nacht auf Donnerstag ein Wiener mit seinem ganzen, blank gepflegten Stolz: seiner 300er-Vespa.

Wien. Wie die Polizei berichtet, begannen die Troubles um 1.15 Uhr im Zuge einer versuchten Verkehrskontrolle durch Beamte der Landesverkehrsabteilung. Mehrere Funkstreifen nahmen die Verfolgung des flüchtigen Lenkers auf seinem Motorroller auf. 

Im Zuge der "Nachfahrt" (Beamtenjargon für Verfolgungsjagd) durch den 20. Bezirk bis auf die Floridsdorfer Brücke missachtete der Zweiradlenker eine Vielzahl an Verkehrsgeboten, raste über rote Ampeln, ignorierte Fahrverbote, gefährdete andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst. Dabei erreichte er - meistens galt ein 50er-Limit - Spitzengeschwindigkeiten bis zu 130 km/h.

Vespa verfolgungsjagd wien

Die verunfallte GTS-300-Vespa.

© LPD Wien
× Vespa verfolgungsjagd wien

Vespa verfolgungsjagd wien

Motorroller crashte in Polizeiauto.

© LPD Wien
× Vespa verfolgungsjagd wien

Schließlich kollidierte der Vespa-Raser mit einem quer gestellten Polizeiwagen im Bereich der U-Bahn-Station Neue Donau. Trotz des Versuchs die Flucht fortzusetzen, wurde der 55-jährige einheimische Wiener unter massiver Gegenwehr festgenommen.

Der Mann, der keine Lenkberechtigung hat, wurde durch den Sturz leicht verletzt. Bei ihm wurde eine geringe Menge Marihuana gefunden und sichergestellt. Der 55-jährige österreichische Staatsbürger wird wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt, Gefährdung der körperlichen Sicherheit und mehreren Verkehrsdelikten angezeigt. 

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