Abriss oder nicht?

Völlige Verwirrung um das Hitler-Haus

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Innenminister Sobotka schloss sich Experten an – und sagte genau das Gegenteil.

Wohl unfreiwillig hat Innenminister Wolfgang Sobotka in der Dauerdiskussion um die Zukunft des Geburtshauses von Adolf Hitler in Braunau am Inn für völlige Verwirrung gesorgt. Er teile voll und ganz die Einschätzung der Experten-Kommission und: „Das Hitler-Haus wird abgerissen“, ließ sich der Minister am Montag zitieren.

Einen Tag später aber hielten Mitglieder der Experten-Kommission dagegen. Der frühere Präsident des Verwaltungsgerichtshofes, Clemens Jabloner, und der Historiker Oliver Rathkolb korrigierten, „dass ein Abriss einer Verleugnung der NS-Geschichte in Österreich gleichkommen würde“. So würde es auch in dem Bericht der Fachleute stehen.

Abriss von Experten
nicht befürwortet

Bei der Übergabe dieses Berichts an Sobotka am 11. Oktober „wurde insbesondere die architektonische Umgestaltung thematisiert, wobei es um eine Fassadenveränderung zur Dekonstruktion der historischen Wiedererkennung und natürlich nicht um einen Abriss ging. Die Option Abriss wurde von uns nicht befürwortet“, so die beiden Experten.

Sobotka muss etwas falsch verstanden haben.

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