Vorarlberg

Achteinhalb Jahre Haft für Vergewaltiger

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Der 49-Jährige hatte sich auf brutalste Weise an einer Frau vergangen.

Ein 49-jähriger Mann ist am Donnerstag in einem Vergewaltigungsprozess am Landesgericht Feldkirch zu einer Haftstrafe von achteinhalb Jahren verurteilt worden. Der Angeklagte gestand, seine Frau im November 2008 mit einem Elektroschocker traktiert, gefesselt und vergewaltigt zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, wie ORF Radio Vorarlberg berichtet.

Gegen den 49-Jährigen bestand nach Streitigkeiten ein Betretungsverbot für das im Bezirk Bludenz gelegene Haus seiner Frau, weil er sie bereits mit dem Umbringen bedroht hatte. Im November 2008 schlich er sich aber in das Gebäude ein. Dabei hatte er einen Rucksack mit Klebebändern, Elektroschocker, Schraubenzieher und einem Vibrator mit. Als seine Frau nichtsahnend nach Hause kam, stellte er sie und setzte einen Elektroschocker gegen sie ein.

Anschließend fesselte der 49-Jährige seine Frau an einen Tisch und vergewaltigte sie brutal. Als Rechtfertigung für sein Verhalten gab der Mann an, er habe erreichen wollen, dass seine Frau ihm zuhören muss. Nach der Vergewaltigung ging er zur Arbeit.

Tat war offenbar geplant
Das Gericht verurteilte den Mann zu achteinhalb Jahren Gefängnis. Richter Peter Mück erklärte, man müsse die nötige Antwort auf eine solch brutale Tat geben. Erschwerend wirkte sich für den Angeklagten aus, dass er die Tat offenbar geplant hatte. Als mildernd wurde berücksichtigt, dass der Mann zum Zeitpunkt des Verbrechens laut Gerichtspsychiater Reinhard Haller nur eingeschränkt zurechnungsfähig war. Auch sein reumütiges Geständnis wurde ihm angerechnet.

Die Verteidigung erbat sich drei Tage Bedenkzeit. Das Urteil ist deshalb nicht rechtskräftig.

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