Die drei Flieger mit deutschem Kennzeichen sich unerlaubt über Tirol und Vorarlberg geflogen. Den Piloten drohen Verwaltungsstrafverfahren.
Drei Einsätze des Bundesheeres gab es am gestrigen Mittwoch bei Luftraumverletzungen in Tirol und Vorarlberg. Drei Kleinflugzeuge, alle mit deutschem Kennzeichen, flogen nach Angaben des Verteidigungsministeruims unerlaubt in das Flugbeschränkungsgebiet über Vorarlberg und Tirol ein. Ein Flugzeug wurde gegen 13:30 Uhr von zwei PC7 Propellerflugzeugen des Bundesheeres über Landeck abgefangen und zur Landung nach Hohenems begleitet. Die zwei anderen wurden am Nachmittag, ebenfalls von PC7, aus dem für sie gesperrten Luftraum über dem Arlberg und über Bludenz, begleitet.
Gute Zusammenarbeit mit der Schweiz
Ursache für die
Luftraumverletzungen dürften Unachtsamkeiten der Piloten gewesen sein. Sie
müssen mit einem Verwaltungsstrafverfahren rechnen. Verteidigungsminister
Norbert Darabos (S) betonte in einer Aussendung die hervorragende
Kooperation mit der Schweiz, auch im Hinblick auf die EURO 2008. "Bei den
gestrigen Einsätzen hat sich einmal mehr gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit
zwischen der Schweiz und Österreich auf dem Gebiet der Luftraumüberwachung
funktioniert. Auch bei der EURO wird der Luftraum zu 100 Prozent sicher
sein."
Bei der aktuellen Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 08" zum Schutz des Weltwirtschaftsforums in Davos setzt das Bundesheer etwa 700 Soldaten, 20 Flächenflugzeuge, 13 Hubschrauber, sowie als passive Komponente, verschiedene Radarsysteme ein. Geführt wird der Einsatz vom Streitkräfteführungskommando aus Graz und Salzburg.