Die Enns ist in Steyr über die Ufer getreten - die Situation in Klosterneuburg spitzt sich zu. Lesen Sie hier den aktuellen Stand der Überschwemmungen.
17:38: Lawinenwarndienste nehmen Arbeit auf
Die heftigen
Niederschläge und der Kälteeinbruch haben in der Alpen- und Voralpenregion
zu teilweise recht ausgiebigen Schneefällen geführt. Aus diesem Grund haben
laut ZAMG in Wien die Lawinenwarndienste in der Steiermark sowie in
Niederösterreich ihre Arbeit aufgenommen.
16:45: Murenabgang in Tirol
Zu einem Murenabgang ist es am
Donnerstag im Tiroler Bezirk Schwaz gekommen. Die Gerlosbundesstraße (B168)
wurde zum Teil verschüttet. In den Bezirken Kufstein und Kitzbühel standen
einige Keller unter Wasser, meldete die Polizei.
16.22 Uhr Steyr versinkt in den Fluten
Seit Mittwochnachmittag
andauernde intensive Regenfälle haben am Donnerstag zu ersten
Überschwemmungen geführt. In Steyr in Oberösterreich stehen der Ortskai und
der Ennskai unter Wasser. Der Hydrographische Dienst rechnet damit, dass im
Laufe des Nachmittags auch der Inn in Schärding und die Donau in Mauthausen
die Vorwarngrenze überschreiten. In Klosterneuburg in Niederösterreich trat
die Donau über die Ufer. Die Wettersituation soll sich erst Freitagmittag
bessern.
Sehen Sie hier die besten Bilder unserer Leser:
15.28 Uhr: Campingplatz in der Wachau geräumt
In den
Bezirken Scheibbs und Amstetten standen diverse Auspumparbeiten an. In
Wieselburg musste eine Brücke gesichert werden. In der Wachau wurde der
Campinplatz Rossatzbach geräumt, in Dürnstein, Weißenkirchen und Mautern
führten die Feuerwehren Sicherungsarbeiten durch.
Sehen Sie hier die Bilder aus den Katastrophengebieten:
14.45 Uhr: Lilienfeld Katastrophengebiet
Die Stadt Lilienfeld in
Niederösterreich wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Eine ganze Siedlung
ist von Überflutungen der hochwasserführenden Traisen bedroht. Das
Bundesheer schickte 150 Soldaten zum Assistenzeinsatz. Die Feuerwehr und die
Soldaten verstärken seit dem Nachmittag die Ufer der Traisen im Bereich der
Krankenhausbrücke mittels Sandsackwällen. Geplant ist auch, Dialysepatienten
mit geländegängigen Sanitätsfahrzeugen von Lilienfeld ins Krankenhaus St.
Pölten zu transportieren.
(c) Feuerwehr
14.26 Uhr: Zweiter Höhepunkt der Regenfälle
In
Reichenau an der Rax in Niederösterreich sind laut ZAMG von Mittwoch 8.00
Uhr früh bis Donnerstag 13.00 Uhr 148,5 Liter Regen pro Quadratmeter
gefallen, in Lilienfeld 136,9. In Lunz am See waren es 132,5 und in Puchberg
am Schneeberg 122. In Reichenau fallen laut Zentralanstalt für Meteorologie
und Geodynamik im gesamten September durchschnittlich 77,9 Liter Regen. Die
Experten sagten für die kommende Nacht für den Osten Österreichs einen
zweiten Höhepunkt der Regenfälle voraus.
Ort |
Niederschschag seit Mittwoch (l) |
REICHENAU/RAX |
148,5 |
LILIENFELD/TARSCHBERG |
136,9 |
LUNZ AM SEE |
132,5 |
PUCHBERG |
122,0 |
WIEN/MARIABRUNN |
112,1 |
14.01 Uhr: Krems rüstet sich gegen Donau-Hochwasser
Laut
Prognosen des hydrografischen Dienstes soll die Donau am Freitag in Krems
einen Wasserstand von 9,30 Metern erreichen. Vorsorglich rüstete sich die
Stadt am Tor zur Wachau, die von der Flutkatastrophe 2002 massiv betroffen
gewesen war, gegen die Wassermengen: Nach Feuerwehrangaben wurde gemeinsam
mit Mitarbeitern des Wirtschaftshofes mit der Installierung des mobilen
Hochwasserschutzes begonnen.
(c) reuters
12.59 Uhr: Überflutung für Park & Ride Anlage in
Klosterneuburg droht
Wenn der Pegel der Donau noch 50 cm steigt,
wird die Park & Ride Anlage in Klosterneuburg überflutet. Die Polizei
rechnet damit in den nächsten Stunden. "Die Autofahrer haben noch
die Möglichkeit, ihre Autos in Sicherheit zu bringen. Die Zufahrt zum
Parkplatz ist gesperrt", sagte ein Beamter zu oe24.at.
Die neue Umfahrungstraße Klosterneuburg wird in ein paar Stunden auch unter Wasser stehen. Das geschieht bei einem Pegelstand der Donau von 5,50 Metern. Zur Zeit ist sie im Raum Korneubur schon 5,30 Meter hoch und steigt weiter. Eine Hochwasserwarnung wurde ausgegeben.
12.37 Uhr: 20-jährliches Hochwasser für Donau in NÖ
Für
die Donau in Niederösterreich ist Donnerstagmittag ein 20-jährliches
Hochwasser prognostiziert worden. Der Pegelstand in Kienstock belief sich zu
Mittag auf 6,12 Meter, für 22.00 Uhr wurden 7,60 Meter erwartet.
Das Maximum (9,50 Meter) sollte am Freitag Abend erreicht werden. Die Tendenz der Pegel blieb zunächst steigend, hieß es vom hydrologischen Dienst des Landes NÖ.
Es werde damit gerechnet, dass die Donau über die Ufer trete. Bei einem Pegelstand von zirka 8,20 Metern werde dies in der Wachauregion am Freitag erwartet, so Franz Schuster von der Landeswarnzentrale. Dies würde auch eine Sperre der B3 verursachen.
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Ort |
Letzten 24 h (l) |
Rekord (l, Jahr) |
REICHENAU/RAX |
121.6 |
56 (1989) |
LILIENFELD/TARSCHBERG |
113,0 |
62 (1996) |
LUNZ |
112.4 |
75 (1995) |
WIEN/MARIABRUNN |
102.2 |
72 (1950) |
PUCHBERG |
102,0 |
57 (2000) |
GUTENSTEIN-MARIAHILFBERG |
99,0 |
53 (1996) |
MARIAZELL/ST SEBASTIAN |
96.8 |
41 (1996) |
KALWANG |
90.7 |
57 (1996) |
WINDISCHGARSTEN |
76.4 |
92 (1974) |
LEISER BERGE |
71.6 |
58 (1950) |
12.10 Uhr: Papstbesuch - Freundliches Wetter nur am Sonntag
Die
Sorgenfalten der Verantwortlichen für den Papstbesuch kommendes Wochenende
werden sich nicht so schnell glätten, denn laut Thomas Turecek von der
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird es weiterhin
Regen und Wind geben. Der schönste Tag dürfte noch der Sonntag werden, die
besten Bedingungen wird Benedikt XVI. wohl erst bei seiner Ankunft am
Flughafen in Rom am Sonntagabend vorfinden.
(c) reuters
11.46 Uhr: ÖBB reparieren Dach am Wiener Südbahnhof
Nach
dem Wassereinbruch im Zuge der heftigen Regenfälle am Wiener Südbahnhof
haben die ÖBB noch am Vormittag Reparaturarbeiten eingeleitet. "Wir
sind bereits dabei, die Schäden zu reparieren. Spengler sind am Dach und
decken die undichten Stellen ab", sagte eine Sprecherin der ÖBB.
(c) APA
11.35 Uhr: Starker Niederschlag in Nordtirol
Intensive
Regenfälle hat es am Donnerstag in den östlichen Bezirken Nordtirols
gegeben. Dort dürfte die Marke für das fünfjährige Hochwasser im Laufe des
Tages erreicht werden, teilte der Hydrographische Dienst des Landes mit. Für
Freitag erwarteten die Meteorologen eine Wetterberuhigung.
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11.26 Uhr: 121 Liter Nierderschlag in Reichenau an der Rax
121,6
Liter Regen pro Quadratmeter sind binnen 24 Stunden in Reichenau an der Rax
in Niederösterreich niedergegangen - das war österreichweit die höchste
Marke, welche an den Messstelle der Zentralanstalt für Meteorologie und
Geodynamik (ZAMG) von Mittwoch 8.00 Uhr bis Donnerstag 8.00 Uhr
registrierten. Die schlechte Nachricht: Die teilweise intensiven Regenfälle
im Osten werden bis Freitagmittag anhalten.
11.07 Uhr Regen in der Osthälfte Österreichs hält an
Seit
gestern Mittwoch hat es in vielen Regionen bereits zwischen 50 und 100 Liter
pro Quadratmeter geregnet und die Meteorologen geben vorerst keine
Entwarnung. Heinrich Bica von der Zentralanstalt für Meteorologie und
Geodynamik (ZAMG): "Im Gebiet von Salzburg, Oberösterreich,
Niederösterreich und der Obersteiermark kommen am Donnerstag noch einmal 50
bis 100 Liter pro Quadratmeter dazu."
Das gesamte Regenereignis dürfte also vom Beginn (Mittwoch Nachmittag) bis Ende (etwa Freitag Mittag) stellenweise sogar zwischen 200 bis 250 Liter pro Quadratmeter bringen.
(c) ZAMG
10.32 Uhr: Undichtes Dach am Wiener Südbahnhof
Während der
heftigen Regenfälle ist es am Wiener Südbahnhof an mehreren Stellen zu
Wassereinbrüchen gekommen. Passanten sprachen von mehreren undichten Stellen
an der Decke. In der mehrere Stockwerke hohen Eingangshalle "prasselt
das Wasser teilweise richtiggehend herunter", sagte eine Augenzeugin.
Sie berichtete von vollen Kübeln unter den undichten Stellen und großen
Lacken im Eingangsbereich.
10.13: Uhr In der Steiermark kleinräumige Probleme
Der
Wettersturz mit Sturm, Starkregen und in höheren Langen Schnee hat auch in
Teilen der Steiermark zu Überflutungen, Vermurungen und Unterbrechungen von
Straßenverbindungen und Stromanschlüssen gesorgt. Dennoch sei die Lage nicht
ernst, man habe die Probleme kleinräumig im Griff, hieß es am
Donnerstagvormittag aus der Landeswarnzentrale.
10.00 Uhr: Pegel der Donau-Zubringer steigen
Mit starken
Niederschlägen sei in Niederösterreich zumindest noch bis Freitag zu
rechnen. Für die Donau wurde vorerst ein etwa fünfjährliches Hochwasser
prognostiziert. Die Tendenz der Pegel war steigend. Für einige
Donauzubringer - Traisen, Pielach, Ybbs und Erlauf - wurde zumindest ein
zehnjährliches Hochwasser erwartet.
09.44 Uhr: Überflutungen in Steyrr
In der
oberösterreichischen Stadt Steyr stehen nach heftigen Regenfällen der
Ortskai und der Ennskai unter Wasser. Der Bereich wurde geräumt. In
Mauthausen (Bezirk Perg) könnte im Laufe des Tages die
Hochwasser-Vorwarnstufe erreicht werden, so der Hydrographische Dienst des
Landes. Die Pass-Gschütt-Straße im inneren Salzkammergut (Bezirk Gmunden)
war in der Früh nach einem Murenabgang für einige Zeit gesperrt.
(c) APA
09.37 Uhr: Feuerwehren in Salzburg im Einsatz
Der heftige
Dauerregen hat im Bundesland Salzburg am Donnerstag zu mehreren kleinen
Überschwemmungen geführt. In elf der 119 Gemeinden standen die Feuerwehren
im Einsatz, um überflutete Keller auszupumpen oder kleinere Muren zu
beseitigen. Die Glemmtal Landesstraße konnte nach 6.00 Uhr wieder für den
Verkehr freigegeben werden. Am Radstädter Tauern hielten Bäume dem schweren
Schnee nicht stand. Sie stürzten auf die Straße und blockierten diese.
09.12 Uhr: Behinderungen auf der Westautobahn
Auf der
Westautobahn (A1) gibt es Behinderungen im Baustellenbereich bei
Böheimkirchen in Niederösterreich. Dort sind durch starke Winde Absperrungen
umgestürzt
08.15 Uhr: Stromleitung über Fahrbahn
Die
Erlauftalbundesstraße (B25) musste in der Steiermark bei Gams gesperrt
werden, weil eine Stromleitung über die Fahrbahn hing
07.46 Uhr: Straßensperren - Saalbach nicht mehr erreichbar
Die
B20 bei Türnitz in Niederösterreich ist wegen Überflutungen ebenfalls nicht
passierbar. ++ Die Glemmtal-Landesstrasse (L111) wurde zwischen
Maishofen und Saalbach gesperrt. Saalbach ist damit derzeit nicht
erreichbar.
07.22 Uhr: Tauernautobahn gesperrt
Durch teils heftige Unwetter
ist es Donnerstagfrüh in weiten Teilen Österreichs zu zahlreichen
Verkehrsbehinderungen gekommen. In Salzburg musste die Tauernautobahn (A10)
bei Flachau wegen starken Schneefalls und hängengebliebener Fahrzeuge
kurzfristig gesperrt werden.
07.00 Uhr: Feuerwehr erhöht Einsatzbereitschaft
Über weiten
Teilen Österreichs gehen seit mehreren Stunden teils heftige Regenfälle
nieder. Die Einsatzkräfte wurden in erhöhte Einsatzbereitschaft versetzt.
06.30 Uhr: Flutwarnung für Steyr
In der
oberösterreichischen Stadt Steyr ist am Donnerstag kurz vor 03.00 Uhr Früh
Hochwasservoralarm ausgelöst worden. Die Bevölkerung wurde mittels Sirenen
gewarnt, nachdem der Wasserpegel der Enns aufgrund heftiger Regenfälle über
2,70 Meter gestiegen war. Bei einem Pegelstand von 3,20 Meter würde die Enns
in Steyr über die Ufer treten, so die Feuerwehr von Steyr. Enns- und Ortskai
wurden für den Verkehr gesperrt.
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23.00 Uhr: Die Ybbs, die Erlauf und die Krems führen Hochwasser. Entwarnung gibts am Kamp. Dort sind die Speicher nach der langen Trockenheit leer. Es besteht keine Hochwassergefahr.
22.10 Uhr: Der Pegelstand der Donau bei Krems hat diie 4-Meter-Marke überschritten. Am Donnerstag rechnet der hydrographische Dienst mit 8 bsi 8,5 Metern. Zum Vergleich: Beim Jahrhunderthochwasser 2002 erreichte die Donau bei Krems einen Pegelstand von 11 Metern.
20.45 Uhr: Landwirtschaftsminister Josef Pröll hat angesichts der starken Niederschläge die Einsatzkräfte bei der Wildbach- und Lawinenverbauung in erhöhte Bereitschaft versetzt. Grundlage seien die verfügbaren Wetterdaten, erklärte sein Sprecher Mittwoch Abend.
19.40 Uhr: Im Raum Mariazell stellt man sich auf 36 Stunden schweren Dauerregen ein. Der Papstbesuch am Samstag sollte dennoch ohne Probleme über die Bühne gehen. Es wird lediglich mit kleineren lokalen Überschwemmungen gerechnet.
18.30 Uhr: Die hydrographischen Dienste schätzen, dass die Donau ab Donnerstagfrüh stark zu steigen beginnen wird - hier sind lokale Hochwasserprobleme etwa ab Donnerstagnachmittag oder -abend wahrscheinlich
17.45 Uhr: Die Sturmwarnung bleibt vor allem für Ostösterreich aufrecht: Im Großraum Wien werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erwartet.
17.05 Uhr: Immer stärkere Regenfälle werden nördlich des Alpenhauptkammes von Salzburg über Ober- und Niederösterreich bis Wien gemeldet. Für die Nacht und für Donnerstag werden Regenmengen von 100 bis 150 Liter/m2 erwartet.
16.00 Uhr: Kardinal Schönborn gibt bekannt, dass die letzten Vorbereitungen für den Papstbesuch abgeschlossen seien. Einziges Sorgenkind mit Blick gen Himmel: das Wetter.
15.02 Uhr: Prognose für zehnjähriges Hochwasser
Betroffen
sind vor allem die Flüsse und Bäche des Alpenvorlandes. Der Hydrographische
Dienst erwartet ein 5-10 jähriges Hochwasser. In den nächsten 48 Stunden
werden bis zu 150 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Entlang der
Donau steigen die Pegel dann ab Donnerstag.
13.28 Uhr: Feuerwehren im Burgenland bereiten sich auf starke Regenfälle
vor
Angesichts von schweren Regenfällen, die in den kommenden Tagen
erwartet werden, befinden sich Burgenlands Feuerwehren in erhöhter
Einsatzbereitschaft, teilte am Mittwoch Landeshauptmannstellvertreter Franz
Steindl (V) mit. Allein von Mittwochnachmittag bis Freitag würden rund 100
Millimeter Niederschlag erwartet, so Steindl in einer Aussendung.
13.00 Uhr: Wiederholung der Unwetterwarnung für W, NÖ und B
Am
Nachmittag werden für den Osten Österreichs schwere Unwetter befürchtet. Die
Wettervorhersage sieht sintflutartige Regenfälle voraus. Es sollen in 24
Stunden bis zu 150 Liter pro Quatratmeter fallen. Für viele Familien, deren
Häuser an Bächen oder Flussläufen stehen, könnte das dramatische Folgen
haben: "Kleinräumige Überschwemmungen oder Murenabgänge könnte es dann
durchaus geben", heißt es dazu von der Hohen Warte.
Warnstufe Violett: Regen über 150 Liter in 24 Stunden, Schnee
auf Bergen, Gewitter mit starkem Hagelunwetter, Wind über 130 km/h. |
© oe24
|
12.59 Uhr: Schnee vor Papstbesuch in Mariazell
Die höheren Berge
der Obersteiermark trugen eine dicke weiße Haube: Auf der Planai bei
Schladming lagen bei der Bergstation über zehn Zentimeter Schnee, ebenso am
benachbarten Hauser Kaibling. Die auf 1.780 Meter gelegene Turracher war im
Bereich des Sees leicht angezuckert, auch die Mariazeller Bürgeralpe hatte
sich drei Tage vor dem Papstbesuch ein dünnes weißes Kleidchen angelegt.
12.22 Uhr: Gipfel in Niederösterreich "angezuckert"
Auch
Niederösterreichs Berggipfel - vom Hochkar bis zur Rax - waren am Mittwoch "angezuckert".
Schneebedingte Verkehrsbehinderungen gab es laut dem Straßendienst aber
nicht. Hingegen werden im Bundesland starke Regenfälle und Windspitzen bis
85 km/h erwartet, die sich am Donnerstag unvermindert fortsetzen sollten.
Laut Landesfeuerwehrsprecher Thomas Neuhauser sei mit lokalen Hochwässern,
Überflutungen und Vermurungen zu rechnen. Die Landeswarnzentrale sei
vorbereitet und die Feuerwehr gerüstet. Unwetterwarnung siehe unten.
11.45: Ursache für Wetterumschwung
Von Norden her
bewegt sich eine Kaltfront auf Österreich zu, gleichzeitig kommt aus Italien
sehr feuchte Luft. Genau über Österreich treffen diese Luftmassen
aufeinander. "Dann kann es einiges an Neuschnee geben und man muss von
Vorarlberg bis nach Salzburg mit dem ersten richtigen Wintereinbruch des
Jahres rechnen", erklärt Turecek von der Zentralanstalt für
Meteorologoe und Geodynamik.
Satellitenbild Zwei Wettersysteme treffen sich genau über Österreich. Von Norden kommt eine Kaltfront, aus Italien sehr feuchte Luft. (c) ZAMG |
© ZAMG
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11.27: Uhr Temperaturen um Null Grad
Auf vielen Bergen in
Österreich liegt seit Mittwochfrüh Neuschnee, in vielen Tälern hatte es
Temperaturen um die Null Grad. Für Anfang September bleibt es vorerst
ungewöhnlich kalt. Für Rekorde reichte dieser "Hauch von
Winter" aber nicht, wie Experten der Zentralanstalt für Meteorologie
und Geodynamik (ZAMG) in Wien berichteten.
11.10 Uhr: Felbertauern blockiert
Gegen 11.00 Uhr hat sich die
Verkehrslage in Salzburg verschärft: Wegen hängen gebliebener Fahrzeuge war
die Zufahrt zum Felbertauerntunnel blockiert. Vermutlich werde dort
Schneekettenpflicht verhängt, sagte der ÖAMTC-Sprecher.
10.45 Uhr: Sicherheitstipps für Autofahrer
"Bereits
ein Windstoß mit 70 km/h kann einen Pkw bei Tempo 100 um einen Meter aus der
Bahn drängen, bei Tempo 130 schlimmstenfalls um fast vier Meter",
erklärt ÖAMTC-Fahrsicherheitsexperte Georg Scheiblauer. Deshalb gilt,
Lenkrad festhalten, Tempo zurücknehmen und vorausschauend fahren. Das gilt
auch für Aquaplaning, das durch hohe Geschwindigkeit und Wasser ausgelöst
wird. In dieser Situation muss man auch die Kupplung treten.
10.25: Großglockner Hochalpenstraße gesperrt
Am
Vormittag wurde auch die Großglockner Hochalpenstraße gesperrt. "Es
gibt Einwehungen bis zu einem Meter Höhe", erklärte ein Polizist.
Davor war der Pass nur mit Schneeketten befahrbar. Der Süden Österreichs sei
derzeit aber im Allgemeinen wetterbegünstigt, sagte der Meteorologe Gerhard
Hohenwarter.
9.13 Uhr: Schon 40 cm Schnee am Sonnblick
Auf dem Sonnblick und
bei der Rudolfshütte, die beiden höchst gelegenen Messpunkte Salzburgs, sind
jeweils rund 30 Zentimeter Neuschnee gemessen worden. Auf dem Sonnblick hat
die Schneedecke schon eine Stärke von 40 Zentimeter.