Ihr Schicksal sorgte für Empörung

Happy End: Familie darf jetzt doch im Land bleiben

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Eine Familie saß schon in Schubhaft. Doch jetzt darf sie doch im Land bleiben.

 

Kaum ein anderer Asylfall hat für so viel Aufsehen im Land gesorgt, wie das Schicksal der Familie Poghosyan aus Sulzberg. Obwohl sich vor Ort alle für die bestens integrierten Armenier starkgemachten hatten, wurden Vater, Mutter und Sohn damals in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus dem Schlaf gerissen und aus ihrem Haus geholt.

Die Ehefrau war im fünften Monat mit ihrem zweiten Kind schwanger, erlitt einen schweren Schock und musste sofort in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Während sich die Ärzte um die Schwangere kümmerten, wurden ihr Mann und ihr dreijähriger Sohn in ein Polizeianhaltezentrum nach Wien verbracht und in Schubhaft gesteckt.

Die Herzlos-Aktion hatte für einen Aufschrei gesorgt, selbst im FPÖ-geführten Innenministerium war den Beamten – obwohl legal – nicht wohl bei ihrer Aktion. Die Trennung der schwangeren Mutter von Mann und Kind wurde rückgängig ­gemacht.

Am Freitag die große Erleichterung: Familie Poghosyan hat den Aufenthalts­titel für Österreich bekommen. Dem Mann, der als „Fachkraft in einem Mangelberuf“ arbeitet, wurde die Rot-Weiß-Rot-Card verliehen. Damit kann die inzwischen vierköpfige Familie die nächsten beiden Jahre ­legal im Land bleiben.

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