Kein "Brand aus"

Waldbrand im Lungau nicht zu bändigen

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Die Feuerwehr kämpft weiter gegen die Flammen an. 70 Hektar Fläche betroffen.

Der Waldbrand in Muhr im Salzburger Lungau, der am Donnerstagvormittag ausgebrochen war, beschäftigte auch am Freitag noch die Feuerwehr. Betroffen war eine Fläche von rund 70 Hektar in sehr steilem Gelände unterhalb der sogenannten Huberwand. 70 Feuerwehrleute standen im Löscheinsatz, der von fünf Hubschraubern unterstützt wurde. Bezirksfeuerwehrkommandant Hannes Pfeifenberger sagte, dass der Brand heute endgültig gelöscht werde.

Pensionist wird angezeigt
Ein Pensionist hatte am Donnerstag gegen 10.00 Uhr Gestrüpphaufen abgebrannt. Dabei kam starker Wind auf, wodurch das Feuer auf den umliegenden Hochwald übergriff. "Der Brand frisst sich je nach Windrichtung ins Gelände, in diesem Fall war es von West nach Ost und von Süd nach Nord", so Pfeifenberger. Es handelt sich um felsigen Boden, auf dem eine zwei bis fünf Zentimeter dicke Humusschicht liegt. "Zum Teil brennen Wurzeln, teilweise gibt es Stockbrand und zum Teil brennen auch die Bäume."

Nicht die Größe der betroffenen Fläche sei das Problem, sondern die Unwegsamkeit, schilderte der Feuerwehrchef. Dennoch werden heute die Helfer sich über das 40 bis 45 Grad steile Gelände von oben nach unten durcharbeiten und alles umgraben. Zum Teil werde mit Wasser gelöscht, teils auch mit Werkzeug, so Pfeifenberger, der Medienberichte, wonach das Feuer nicht unter Kontrolle sei, auf das heftigste zurückwies.

Die Polizei kündigte an, dass der Pensionist nach Abschluss der Erhebungen angezeigt wird.

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