Noch fehlt jede Spur von dem Autolenker, der am Montagabend auf der A14 Rheintalautobahn eine 39-jährige Frau niedergefahren hat.
Die Frau war nach dem Zusammenstoß mit dem Auto anschließend von mindestens sechs Fahrzeugen überrollt worden. Die Obduktion ihrer Leiche soll Aufschluss über ihren Tod geben. Laut Polizei könnte die Untersuchung Spuren des Unfallwagens zu Tage fördern.
Sechs Mal überrollt
Nach bisherigen Erkenntnissen haben
mindestens sechs Fahrzeuge die Frau überrollt. Das ergab die Untersuchung
von insgesamt zehn Autos. Die überprüften Wagen hätten die Frau erst
erfasst, nachdem sie schon auf der Straße gelegen war. Nach Polizeiangaben
ist nicht ausgeschlossen, dass es weitere an dem Unfall beteiligte Autos
bzw. Lenker gibt. "Möglicherweise sind es noch mehr, die sich aber nicht
gemeldet haben", so Wolfgang Hart von der Autobahnpolizei Dornbirn.
Obduktion soll Klarheit geben
Durch die angesetzte Obduktion soll
unter anderem geklärt werden, wann der Tod eintrat bzw. ob die Frau noch
lebte, als sie von den übrigen Wagen überfahren wurde. Nach dem Auto, das
die 39-Jährige als Erstes erfasste, wird seit Montagabend gefahndet. Derzeit
würden von der Bevölkerung eingehende Hinweise überprüft, konkrete Spuren
gebe es aber noch nicht, so die Autobahnpolizei Dornbirn.
Sohn musste alles mitansehen
Der siebenjährige Sohn der
Verunglückten war Augenzeuge des Geschehens, konnte aber bei der Befragung
keine genauen Angaben zu dem Fahrzeug machen. Auch eine Zeugin, welche die
Frau aufgefordert hatte die Fahrbahn zu verlassen, konnte keine Auskunft zu
dem Unfallwagen geben.
Unglück nach Autopanne
Die 39-jährige Frau aus Wolfurt
(Bezirk Bregenz) war am Montagabend gegen 19.00 Uhr mit ihrem Wagen wegen
eines technischen Defekts auf der A14 liegen geblieben. Sie wollte ihr Auto
von der Fahrbahn auf den Pannenstreifen schieben, als sie von mehreren
Fahrzeugen erfasst und getötet wurde.