Wegen der Wespenplage ist das Gegengift für Allergiker kaum noch erhältlich.
Die Wespenplage in diesem Sommer hat jetzt zu einem großen Problem geführt: In weiten Teilen des Landes ist das Gegenserum für Allergiker nicht mehr vorrätig. Die Apotheken sitzen auf dem Trockenen, warten sehnsüchtig auf Nachschub des Impfstoffes. Der soll jetzt aus dem Ausland bezogen werden.
5-mal so viele Spritzen
wie im Vorjahr verkauft
Besonders schlimm scheint die Situation in Tirol zu sein. Die Notfallspritzen gegen das Insektengift sind seit Tagen vergriffen: „Allein am Samstag hätten wir sechs Spritzen gebraucht, mussten die Kunden aber mit leeren Händen heimschicken“, bestätigte eine Apothekenmitarbeiterin auf Anfrage.
Der Engpass hat zwei Gründe: In dieser Wespensaison wurden bereits fünfmal so viele Gegenspritzen verkauft wie im Vorjahr, die Produzenten kommen nicht mehr nach.
Serum wird im
Ausland zugekauft
Es gibt aber auch immer mehr Allergiker, die auf Bienen- oder Wespenstiche reagieren. Experten führen dies auch auf Umweltgifte zurück, die die Tiere in sich tragen. Schlimmste Form der allergischen Reaktion ist der sogenannte anaphylaktische Schock. Er kann bei Betroffenen sogar zum Tod führen.
Laut Pharmafirmen ist jetzt ein Notprogramm angelaufen. Die eigene Produktion läuft auf Hochtouren, das Gegengift soll sogar aus dem Ausland importiert werden. In ein paar Tagen soll es erhältlich sein.