Defekt

Stellwerk legte Westbahnstrecke lahm

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Ein defektes Stellwerk kostete Bahnreisenden am Sonntag einige Nerven.

Der Ausfall eines Stellwerks bei Prinzersdorf westlich von Sankt Pölten machte dem flotten Vorankommen der Züge auf der Westbahnstrecke einen Strich durch die Rechnung. Ab 11.30 Uhr ging nach Angaben der ÖBB rund eine Stunde lang gar nichts mehr. Für den Regionalverkehr wurde binnen einer halben Stunde ein Schienenersatzverkehr zwischen Sankt Pölten und Loosdorf eingerichtet.

Die Busse waren auch noch unterwegs, als die Züge nach und nach wieder fahren konnten. Man wolle so die Verspätungen von Fernverkehrszügen schneller verringern, sagte ein ÖBB-Sprecher. Railjet und Co. hatten am frühen Nachmittag rund eine Stunde Verspätung, gegen 16.00 Uhr sollten es schätzungsweise nur noch zehn bis 15 Minuten sein.

Auch an Grenze lange Wartezeiten für Autofahrer

Der Reiseverkehr hat auch am Sonntag zu beträchtlichen Wartezeiten bei der Einreise aus Ungarn und Slowenien nach Österreich geführt. Äußerst zäh war der Verkehr neuerlich im Großraum Salzburg nordwärts Richtung Deutschland. Stau gab es auch auf der Westbahnstrecke nach dem Ausfall eines Stellwerks in Niederösterreich, das den Verkehr rund eine Stunde lang lahmlegte.

Bei der Einreise aus Ungarn über den Autobahngrenzübergang Nickelsdorf betrug die Wartezeit zu Mittag etwa zwei Stunden. Ausweichen über die B10 brachte kaum Vorteile: Laut ÖAMTC warteten die Reisenden auch dort eineinhalb Stunden. Ebenfalls neunzig Minuten mehr benötigte man vor dem Karawankentunnel bei der Einreise aus Slowenien. 25 Kilometer Kolonnenverkehr mit ab und zu Stau gab es laut dem Autofahrerclub auf der Tauern- und Westautobahn von Hallein zum Grenzübergang Walserberg.
 

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