''Goldene Ehe'' blutig beendet

72-Jährige stach Ehemann (84) in Wohnung nieder

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Sie waren schon seit Ewigkeiten zusammen – zuletzt aber nur noch in Disharmonie.

Wien. Zum Showdown der langjährigen Beziehung kam es im Jänner in einem Wohnturm über einem Einkaufszentrum der Seyringer Straße: Dort gerieten sich die 72-jährige Elisabeth S. und ihr Gatte wieder einmal in die Haare, wie so oft in jüngster Zeit, obwohl sie schon die goldene, wenn nicht gar die diamantene Hochzeit feiern durften. Doch dann begann sie zu trinken – zusätzlich warf sie ihm vor, dass er mit den Finanzen fahrlässig umging. An jenem Tag im Jänner saß der 84-Jährige am Schreibtisch und unterzeichnete gerade Rechnungen, als ihn die Frau wieder einmal wegen der „miesen Buchhaltung“ zu beschimpfen begann und ihm von hinten mit einem Küchenmesser in den Rücken stach.

Mordversuchsprozess am Landesgericht Wien

Weil der Stich nicht allzu tief ging, schrie der Gatte nur, dass sie ihn noch umbringen würde, und drehte sich um, worauf ihm die Gattin das Messer tief in den Bauch rammte und aus der Wohnung stürmte.

Der lebensgefährlich verletzte Rentner rief selbst die Rettung, die ihn ins Spital brachte, wo er mit einer Not-OP gerettet wurde und langsam wieder ins Leben zurückfand. Morgen, Mittwoch, muss sich die heuer älteste Angeklagte wegen Mordversuchs am Landesgericht in Wien verantworten. Ob die Ehe der beiden mittlerweile geschieden ist, ist nicht bekannt – aber vielleicht hat der Oldie der Angreiferin auch verziehen. Man wird sehen, was der Prozess noch bringt. 

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