Parship-Umfrage: So liebt Österreich

Österreicher träumen von der ganz großen Liebe

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Sexuelle Abenteuer und Fremdgehen sind - offiziell - bei Österreichern verpönt. 

Die große, die einzige, die wahre Liebe. Das ist der absolute Wunschtraum der Österreicher. Genau genommen von 90 Prozent der in einer Studie des Online-Datingportals Parship 1.005 befragten 18- bis 69-Jährigen. Mit jeweils 92 Prozent ist der Anteil derjenigen, die die immerwährende Liebe suchen, in Niederösterreich, dem Burgenland, Kärnten, Tirol und Vorarlberg am höchsten. Das Schlusslicht bildet mit 78 % die Steiermark.

Österreicher träumen von der ganz großen Liebe
© oe24

Dauer-Beziehungen

Dieser Wunsch deckt sich auch mit der Realität. Fast 40 Prozent aller Beziehungen in Österreich dauern länger als 20 Jahre. Das Erstaunliche dabei. Eine langfristige Liaison ist kein Privileg der Älteren. Auch bei den unter 30-Jährigen lebt jeder Dritte in einer Beziehung, die bereits zwischen 5 und 10 Jahre andauert. Die ausdauerndsten Beziehungen finden sich in Kärnten. Jede zweite Beziehung hält hier 20 Jahre oder länger. In Wien hingegen ist es nur knapp jede dritte und in Salzburg nur jede vierte Partnerschaft.

Fremdgehen ist absolutes No-Go für Österreicher

Aber: Jeder 3. hat Affäre. Treue steht bei den Österreichern an erster Stelle. Bei den Frauen sind es 91, bei den Männern hingegen nur 77 Prozent, die auf Monogamie höchsten Wert legen. Die Realität aber zeigt ein anderes Bild: Jeder dritte Mann und jede vierte Frau gehen fremd. Fliegt ein einmaliger Seitensprung auf, würden 88 Prozent der Österreicher ihrem Partner den Laufpass geben. Bei mehrfach außerehelichem Sex steigt diese Rate auf 96 Prozent. Das geht mit der Studienerkenntnis einher, dass vier Prozent aller Österreicher eine offene Beziehung anstreben.

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"Jeder Vierte lernt Partner online kennen"

Parship-Psychologin Caroline Erb im Gespräch mit ÖSTERREICH.

ÖSTERREICH: Leben wir in einem neuen Biedermeier?

Caroline Erb: Das würde ich nicht sagen. Wir haben einfach den Wunsch nach Langfristigkeit und Verbindlichkeit.

ÖSTERREICH: Wo werden heutzutage Beziehungen angebahnt?

Erb: Das hat sich in den letzten 20 Jahren massiv geändert. Früher lernte man sich hauptsächlich beim Ausgehen oder über gemeinsame Freunde kennen. Heute entstehen Beziehungen zu 25 Prozent online. Vor dem Jahr 2001 war das nur ein Prozent.

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