Mariahilf

Startschuss für neue Primärversorgung

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Das "PHC Medizin Mariahilf" öffnet am 18. Mai seine Türen.

Am 18. Mai 2015eröffnet das erste Primärversorgungszentrum "PHC Medizin Mariahilf". Patientinnen und Patienten erwartet umfassende Betreuung unter Einbindung unterschiedlicher Gesundheitsberufe - mindestens 50 Stunden pro Woche, 52 Wochen im Jahr. Gerade berufstätige Menschen werden die neuen medizinischen Einrichtungen daher gut nutzen können, weil sie ihren Arztbesuch noch vor oder nach der Arbeit erledigen können.

Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely: "Mit der Eröffnung des 'PHC Medizin Mariahilf' bringen wir ein weiteres wichtiges Projekt der Gesundheitsreform auf Schiene. Die Wienerinnen und Wiener werden unmittelbar davon profitieren: durch längere Öffnungszeiten, kürzere Wartezeiten und einem interdisziplinären Team."

WGKK-Obfrau Ingrid Reischl: "Ich freue mich, dass wir uns mit all unseren Partnern auf die Umsetzung dieses Primärversorgungszentrums verständigen konnten. Die wöchentliche Mindestöffnungszeit beträgt 50 Stunden. Damit sind auch die Tagesrandzeiten abgedeckt, die gerade für berufstätige Menschen so wichtig sind. Außerdem ist eine umfangreiche und abgestimmte Betreuung chronisch kranker Menschen gewährleistet."

Breit aufgestelltes Team

Zukunftsweisend sind die Organisation innerhalb des Primärversorgungszentrums sowie die enge Kooperation und regionale Vernetzung mit anderen Gesundheitsanbietern, von denen die Patientinnen und Patienten direkt profitieren.

Das Kernteam besteht aus drei AllgemeinmedizinerInnen, diplomiertem Pflegepersonal sowie medizinischen Ordinations-AssistentInnen. Weiters sind ein SozialarbeiterInnen und PsychotherapeutInnen eingebunden. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe werden die Patientinnen und Patienten zudem eine verbesserte Koordination im Gesundheitssystem erfahren. Sie werden damit noch stärker als bisher durch das Gesundheitssystem begleitet und geleitet.

Auch für die Ärzte und Ärztinnen ist es ein Vorteil, im Team zu arbeiten. Die Arbeitszeiten können damit familienfreundlicher gestaltet werden. Eine Urlaubssperre gibt es nicht.

Von Vorteil wird auch die Zusammenarbeit mit dem WGKK-Gesundheitszentrum Mariahilf sein, das nur rund 100 Meter entfernt ist. Viele Untersuchungen, die bisher im Spital gemacht wurden, können Betroffene nun schnell und nur wenige Gehminuten entfernt erledigen.

Festgeschrieben ist ein verpflichtendes Qualitätsmanagement. Dazu zählen etwa auch Fort- und Weiterbildungsangebote.

Nächstes Projekt in Vorbereitung

Das "PHC Medizin Mariahilf" ist ein Baustein eines umfassenden Gesamtkonzepts. Mit der WGKK arbeitet die Stadt bereits an der Umsetzung eines weiteren Primärversorgungszentrums gegenüber dem SMZ-Ost. Hier soll vor allem die Spitalsambulanz entlastet sowie den Patientinnen und Patienten eine Alternative vor Ort angeboten werden.

Breiter Schulterschluss

Für dieses Projekt haben sich Partner in der Ärzteschaft, der Sozialversicherung und der Stadt Wien gefunden: Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK), Johannes Steinhart, Vizepräsident der Ärztekammer Wien, Markus Rumelhart, Bezirksvorsteher des 6. Wiener Gemeindebezirkes sowie das Ärzteteam Wolfgang Mückstein, Franz Mayrhofer und Fabienne Lamel präsentierten gemeinsam das Projekt. Damit stellt die Bundeshauptstadt ihre Vorreiterrolle in Sachen innovativer und moderner Versorgung einmal mehr unter Beweis.

Beschlossen ist ein Beobachtungszeitraum von fünf Jahren mit einer daran anschließenden genauen Evaluierung. Aus den in der Pilotphase gewonnenen Erfahrungen werden die weiteren Schritte resultieren.

Weiterführende Informationen

Gesundheitsreform wird konkret

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