Eifersuchtsdrama

Vater ging nach Mord mit Kindern zum "Mäci"

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Nachdem er seine Frau getötet hatte, stellte sich Valdon D. mit seinen Kindern bei der Polizei.

Wien. Immer neue Details im Mord an einer dreifachen Mutter vor zehn Tagen in Wien-Wieden: Damit sein Sohn (2) und seine beiden Töchter (4, 9) ihre blutüberströmte Mutter in der gemeinsamen Wohnung in der Belvederegasse nicht sehen, holte der 32-jährige Valdon D. die Kleinen vom Kindergarten und der Schule ab und ging mit ihnen zu McDonald’s zum Essen.

Danach fuhr der Kosovare gemeinsam mit seinen Kindern zur Polizeiinspektion Taubstummengasse. Dort gab er an, dass er seine Ehefrau verletzt habe. Er hatte im Zuge ­eines Streits zwei Mal mit ­einer Holzlatte auf die 32-Jährige eingeschlagen. Die Ermittler fuhren sofort zur Wohnung. Als sie diese betraten, lag die Zahnarztassistentin mit klaffenden Kopfwunden tot am ­Boden im Wohnzimmer.

Das Motiv: Eifersucht. Wie berichtet, befürchtete der Bauarbeiter, dass seine Frau eine Affäre hat. Deswegen installierte er auf dem iPhone der ebenfalls 32-Jährigen eine spezielle App, mit der er seine Ehefrau am Hauptbahnhof ortete. Dort erwischte er sie mit ihrem Liebhaber. Es soll sich um einen Arbeitskollegen handeln.

Töten. „Mein Mandant wollte sie nicht töten, sondern nur verletzen“, sagt sein Verteidiger Mirsad Musliu. Als der mutmaßliche Mörder die gemeinsame Wohnung verließ, soll das Opfer noch gelebt haben. Die Rettung alarmierte der Kosovare für ­seine Frau nicht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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