Bub (8) soll in Ukraine abgeschoben werden

Wiener Kinder kämpfen: ''Timi muss bleiben''

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Nach ÖSTERREICH-Bericht: Wiener Grüne fordern, dass Volksschüler Timi bleiben darf.

Als hätten wir in diesem Land keine anderen Sorgen: Wie ÖSTERREICH am Freitag berichtete, soll Timi (8), der in Wien geboren wurde, hier aufwuchs, seine Freunde hat und in der Zieglergasse in die Schule geht, in die Ukraine abgeschoben werden. „Er ist doch mein Freund, warum darf er nicht mehr in die Schule gehen? Er ist genauso ein Kind aus Wien wie ich“, sagt die kleine Franziska.

Demo

Mit anderen Mitschülern und Eltern kämpfte das Mädchen am Freitag zum zweiten Mal für ein Bleiberecht des Buben: „Timi muss bleiben!“ Die Behörden rechtfertigen die geplante Abschiebung damit, dass in der Ukraine kein Krieg mehr herrsche, das Heimatland der Eltern inzwischen sicher sei. Mag sein, doch Timi war noch nie in der Ukraine, spricht auch die Sprache nicht.

Unterstützung von Grünen

Der ÖSTERREICH-Bericht über Timi schlug hohe Wellen. Unterstützung kommt nun von den Grünen Wien. ­Bezirksvorsteher Markus Reiter setzt sich mit Sozialsprecherin Ursula Berner und Integrationssprecher Niki Kunrath für ein Verbleiben der ­Familie in Wien-Neubau ein.

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