Tierschützer fordern jetzt hitzefrei

Fiaker-Quälerei vor Steffl: 41 Grad

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Tierschützer pochen jetzt auf eine rasche Neuregelung zugunsten der Tiere.

Wien. Es wird derzeit mit jedem Tag tropischer. Schattenplätze und Möglichkeiten zur Abkühlung sind heiß begehrt.  Dass die Fiaker bei diesen Verhältnissen nach wie vor in der City unterwegs sind, bringt Tierschützer auf die Barrikaden. „Am Stephansplatz hat es heute 41,4 Grad am Boden und 38,6 Grad in einem Meter Höhe. Das ist untragbar“, zeigte sich Georg Prinz, Fiaker-Kampagnenleiter beim Verein gegen Tierfabriken, am Donnerstag empört.

30-Grad-Limit. Immer lauter werden die Stimmen für eine 30-Grad-Hitze-Beschränkung. Die derzeit geltende 35-Grad-Regelung sei völlig unsinnig, so die Kritik vieler Tierschutz-Organisationen. Denn die relevante Temperaturmessung findet bei der TU-Messstation im Schatten und nicht in der prallen Sonne in der City statt. „Wien ist absolutes Schlusslicht beim Schutz für Fiaker-Pferde“, so Georg Prinz. In Berlin gilt das 30-Grad-Limit seit einem Monat, andere Städte haben ebenfalls reagiert. „Die 30-Grad-Forderung ist wissenschaftlich gedeckt, ab da wird es wirklich gefährlich für die Tiere“, argumentiert Prinz.

Innenstadt-Verbot. Für die Tierschützer wäre das nur ein erster Schritt. Für sie haben Fiaker in der Innenstadt nichts verloren und sollten nur im Grünen unterwegs sein.

(hat)

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