Zuständige Staatsanwältin spricht von "geschlossener Indizienkette".
In der Affäre um den kasachischen Ex-Botschafter in Österreich, Rakhat Aliyev, steht eine Anklage wegen Doppelmords offenbar kurz bevor. Dies berichtete das Ö1-Morgenjournal am Freitag unter Berufung auf einen 14-seitige Stellungnahme der zuständigen Staatsanwältin Bettina Wallner.
Darin sei von erdrückenden Beweislast und einer "geschlossenen Indizienkette, die Aliyev des Mordes an zwei Managern seiner Bank in Kasachstan im Jahr 2007 dringend verdächtig macht", die Rede. Ein Vorhabenbericht, in dem wohl die Mordanklage gegen Aliyev und zwei weitere U-Häftlinge in Wien geplant wird, solle schon im Justizministerium liegen, berichtete Ö1.
Aliyev, der sich in Wien in U-Haft befindet, hat die Vorwürfe gegen ihn stets zurückgewiesen. Er bezeichnet sich als Opfer politischer Verfolgung durch seinen früheren Schwiegervater, den kasachischen Präsidenten, bei dem er in Ungnade gefallen sei.