Videos zeigen Ausmaß

„Allahu Akbar“-Rufe bei Palästina-Demo in Wien

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Am Samstag fand in Wien eine riesige Pro-Palästina Demo statt. Wie Videos aus dem Internet zeigen, kam es dabei offenbar zu Hass-Gesängen und antisemitischen Parolen. 

Auf X (vormals Twitter) kursieren derzeit Videos einer offensichtlich Pro-Palästinensischen-Demo in Wien. Eine Userin begleitete offenbar den Demonstrations-Zug und dokumentierte zahlreiche Zwischenfälle auf Video. So wird etwa zu Beginn des Protestmarsches von einer weiblichen Stimme über ein Mikrofon durchgesagt, es sei verboten den Spruch "From the river to the sea" oder "Vom Jordan bis zum Mittelmeer" zu skandieren. Der Grund ist allerdings nicht der, dass dieser Ausdruck häufig verwendet wird, um die Auslöschung Israels anzudeuten, sondern der, dass "wir keine perfekte Meinungsfreiheit haben", so die Demo-Teilnehmerin. 

 

 

 

 

 

 

Ein weiteres Video der X-Userin zeigt einen Teilnehmer der Demo, der genau die vorhin erwähnten Hass-Sprüche von sich gibt und dazu auf einer Trommel trommelt. Beim Marsch über die Mariahilferstraße wurde auch bei Starbucks und McDonald's Halt gemacht, um in Richtung des Lokals ihre Forderungen zu skandieren. Starbucks untersagte in den Vereinigten Staaten der hausinternen Gewerkschaft die Verwendung ihres Firmenlogos, da diese wegen terrorverherrlichenden Posts negativ aufgefallen war. McDonald's verteilte zu Beginn des Krieges 100.000 Mahlzeiten an Soldaten und Krankenhäuser. Zudem erhalten Militärs aktuell 50 Prozent Rabatt. Seither rufen Anti-Israel-Demos häufig zum Boykott der Riesen-Unternehmen auf. 

 

 

 

Am Heldenplatz gipfelte die Demo mit Reden verschiedener Demo-Teilnehmer. "Israel wird nie in Sicherheit leben, solange Palästina nicht in Sicherheit lebt" oder "Israel versucht eine Endlösung für die PalästinenserInnen in Gaza zu dieser Stunde - und damit verbunden eine Endlösung für alle PalästinenserInnen - zu schaffen" waren etwa zwei Israel-feindliche Ausrufe der Redner. Die X-Userin berichtet auch von "Allahu Akbar"-Rufen zum Ende der Demonstration. 

Keine Zwischenfälle bei Demo 

Bei der Demonstration sei es allerdings zu keinen Ausschreitungen oder Zwischenfällen gekommen, erklärt man seitens der Polizei auf oe24-Nachfrage. 

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