Ziel für 2020: 1.000 E-Kutschen

Batterie statt Pferde: Erster "E-Fiaker" in Wien unterwegs

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Kutsche mit einer Leistung von 16 Kilowatt wird auf Events präsentiert - Werbeträger soll Fiakern keine Konkurrenz machen.

Wien. Er sieht kaum anders aus als herkömmliche Kutschen - wird aber als tier- und umweltfreundliche Alternative angepriesen: der neue Elektro-Fiaker der Wien Energie. Deren Geschäftsführer Michael Strebl und Stadtwerke-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) haben am Montag das Gefährt präsentiert. Es verfügt über 16 Kilowatt Leistung und kann eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h erreichen.
 
Die Vorstellung des ungewöhnlichen Kraftwagens bei einer Ladestelle beim Wiener Burgtheater war dabei nicht nur ein Blick in die Zukunft, sondern auch in die Vergangenheit. Denn bis etwa 1910 waren Elektroautos weit verbreitet, erst danach trat der Verbrennungsmotor seinen Siegeszug an. Die damaligen Fahrzeuge ähnelten frappant dem heute präsentierten E-Fiaker.
 
e-fiaker
© APA/GERALD MACKINGER
 
Der wird jedoch nicht als Taxi eingesetzt, wie heute betont wurde. Der Wagen solle keinesfalls den Wiener Fiakern Konkurrenz machen. Stattdessen wird er als Werbeträger auf Veranstaltungen unterwegs sein und dort mit interessierten Besuchern Rundfahrten unternehmen. Immerhin können bis zu acht Personen - inklusive Fahrer - transportiert werden.
 
Beworben wird mit der Stromkutsche vor allem das Netz der öffentlichen Ladestellen. Bis 2020 sollen 1.000 davon in Betrieb sein. Sie speisen ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen in die Batterien, wie betont wurde.
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