Entschärfungsdienst rückte aus, ein Roboter sollte das Päckchen öffnen.
Im Kunsthistorischen Museum in Wien ist Montagvormittag ein verdächtiges Paket aufgetaucht. Da zunächst nicht mit Sicherheit feststand, dass der Inhalt harmlos ist, sperrten Polizei und Feuerwehr die Umgebung ab. Der Entschärfungsdienst rückte aus. Polizei-Roboter Telemax hat das Päckchen Montagnachmittag als harmlos enttarnt. Es war weder sprengfähig, noch handelte es sich um eine Bombenattrappe, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Im Kuvert enthalten waren elektronische Teile.
Verdächtiges Paket
Ein Mitarbeiter hatte gegen 10.40 Uhr im Museum das Paket, das laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer kleiner als das DIN-Format A5 ist, im Haus entdeckt. Laut Absender kam es "aus dem Ausland", diese Angaben seien aber nicht verifizierbar.
Das Päckchen wurde vorsichtig in den Hinterhof gebracht. Ein Sprengstoffspürhund sorgte zunächst nicht für eine Entspannung der Situation: Das Tier zeigte nicht eindeutig an, dass das Paket harmlos sei.
Hof mit Sandsächen gesichert
Die Feuerwehr sicherte den Hof darauf mit Sandsäcken. "Es besteht keine Gefährdung", betonte Maierhofer. Am Nachmittag rückte der Polizei-Roboter Telemax aus. Mit seiner Hilfe und einem Wassergewehr sollte das Paket geöffnet werden.
Der Nebeneingang zum Museum am Burgring war zunächst abgeriegelt. Etliche Feuerwehr- und Polizeiautos waren vorgefahren.
Von Anfang an hatten sich übrigens keine Besucher im Kunsthistorischen Museum am Maria-Theresien-Platz in der Wiener Innenstadt befunden: Montage sind Schließtage im KHM. Das Bundesmuseum ist eine der meistbesuchten Wiener Sehenswürdigkeiten. Im Haupthaus am Burgring befinden sich u.a. die berühmte Gemäldegalerie, die Ägyptisch-Orientalische Sammlung, die Antikensammlung und die Kunstkammer Wien.