Logistikkrise für das Christkind. Viele Geschenke schaffen es aus Asien nicht zu uns.
Wien. Schlechte Nachrichten genau 67 Tage vor Weihnachten: Unter Christbäumen weltweit werden viele Geschenke fehlen. Besonders betroffen sind – das lässt sich schon jetzt sagen – die begehrten Produkte. Das Christkind selbst ist nicht schuld. Die Knappheit liegt an Corona und den Folgen der Pandemie.
Wenig Produktion. In den vergangenen Tagen mehrten sich die Indizien: Apple kündigte an, vom iPhone 13 werden um zehn Millionen Stück weniger produziert als geplant. Besonders nachgefragt sind heuer E-Bikes (40 % aller Fahrradverkäufe). Auf manche Modelle muss man zwei Jahre lang warten. Auch der Dauerbrenner Playstation 5 ist in den Shops schon jetzt kaum vorhanden. Kaum eine Geschenkgruppe ist nicht betroffen: „Spielzeug, Laptops, TV-Geräte, sogar Möbel und Schuhe“, sagt Handelsverband-Chef Rainer Will.
Probleme. In Österreich haben 78 % der Geschäfte Probleme bei Lieferungen. Die globalen Transportwege kommen gerade quasi zum Erliegen. Es herrscht akuter Mangel an Frachtcontainern, Preise haben sich verachtfacht. Nächste Mangelware am Weltmarkt sind Mikrochips, die mittlerweile in jedem Elektrogerät und vielen Spielzeugen verbaut werden.
Erwarteter Effekt: Manche begehrte Elektrowaren werden um 20 % teurer.