Eine Volksschule könnte Containerklassen für Kinder von Asylanten bekommen. Die Direktion fürchtet um den Garten und fühlt sich schlecht informiert.
Offenbar völlig überrascht ist die Schulleitung der Ganztangs-Volksschule (GTVS) Aspernallee. In einer Information an die Eltern weist man darauf hin, dass die Schule nicht in die Pläne der Stadt eingeweiht war, acht Containerklassen mit Verwaltungstrakt und Speiesaal in den Garten gestellt zu bekommen. Der Direktor habe davon aus den Medien erfahren.
Maßnahme sei "Unverhältnismäßigkeit"
Für den Unterricht von Kindern im Zuge der Familienzusammenführung im Asylbereich plant die Stadt in sieben Bezirken Containerklassen für 14 Mio. Euro aufzustellen (ÖSTERREICH berichtete). Wie die Schulleitung informiert, stelle „diese Maßnahme eine völlige Unverhältnismäßigkeit in unseren Augen dar“. Es mangle an Kapazitäten für Schulbusse, und das Grundstück der Schule liege im und am Rande des Naturschutzgebietes Prater-Auen. Zudem sei es nicht erschlossen.
Begehung des Standortes
Seitens der Stadt heißt es, dass man mit den jeweiligen Schulleitungen zusammenarbeiten wolle. In der GTVS Apernallee gibt es dazu Mittwoch, den 28. Februar, eine Begehung.Nach Prüfung der Standorte werde man „Fakten bewerten“.