Cobra musste klären

Corona-Leugner drohte Sanitäter mit Pistole

Teilen

Weil es seiner Freundin schlechtging, rief ein Gemeindebau-Mieter und Masken-Gegner die Rettung.

Wien. Mitten in der Nacht auf Montag um exakt 3.45 Uhr alarmierte ein 52-jähriger Bewohner einer großen städtischen Wohnhausanlage in der Neilreichgasse den Notruf: Seine Lebensgefährtin klage über heftige Kreislaufprobleme. Als die Sanis an der angegebenen Adresse anläuteten, öffnete der Mieter die Wohnungstür und deutete der Rettung hereinzukommen. Da weder er noch seine Partnerin Corona-Masken aufhatten, baten die Sanitäter das Paar – der Frau ging es mittlerweile ohnehin schon wieder sichtlich besser –, den Mund-Nasen-Schutz anzulegen. Leider handelt es sich bei dem Paar um ausgesprochene Masken-Gegner, und weil die Sanis weiter darauf bestanden, holte der Mann plötzlich eine täuschend echt aussehende Glock-Pistole, repetierte und schrie laut: „Verschwindet, oder ich schieß!“

6.000 Euro Verwaltungs-Strafen noch offen

Die Rettungsleute gingen und alarmierten die Polizei, die den amtsbekannten und vorbestraften 52-Jährigen mit Hilfe der Cobra verhaftete. Egal wie der U-Richter entscheidet, ein paar Tage wird der Corona-Leugner auf jeden Fall sitzen – für Verwaltungsstrafen, die er als Parksünder oder eben als Corona-Maßnahmengegner angesammelt hat …

(kor)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.