Zum 23. Mal hält die "Lange Nacht der Museen" Kunstbegeisterte im ganzen Land wach.
Am Samstag ist es endlich wieder so weit, zum 23. Mal startet in ganz Österreich die "Lange Nacht der Museen". In Wien öffnen insgesamt 119 Museen und Sammlungen von 18 bis 1 Uhr ihre Pforten und bieten ein spannendes Programm für Jung und Alt, das keine Wünsche offen lässt. Die regulären Tickets kosten 15 Euro, ermäßigte Tickets 12 Euro und regional beschränkte Tickets 6 Euro. Und auch Kinderherzen schlagen höher, denn 51 Häuser haben spezielle Programme vorbereitet.
Highlights Wien
Sammelplatz für alle Besucherinnen und Besucher ist der „Treffpunkt Museum“ auf dem Wiener Maria-Theresien-Platz. Dort erhält man Informationen, Booklets und Tickets. Das „Lange Nacht“-Ticket gilt auch als Fahrschein für die Shuttlebusse von 18 bis 1 Uhr und für die Verkehrsmittel des öffentlichen Verkehrs in Wien.
Das Jüdische Museum Wien bietet Ausstellungen zur österreichisch-jüdischen Geschichte, Religion und Tradition. Besucherinnen und Besucher erwarten ein Kinderworkshop sowie zahlreiche
Themenführungen, unter anderem zur aktuellen Fotoausstellung oder zur Ausstellung über jüdische Identität im Fußballstadion.
Das mumok ist eines der größten Museen in Europa für die Kunst seit der Moderne. Gleich vier Ausstellungen sind derzeit zu sehen: „ON STAGE – Kunst als Bühne“, „Adam Pendleton. Blackness, White & Light“, „Elisabeth Wild. Fantasiefabrik“ und „Agnes Fuchs. Her Eyes Were Green“. Eine Rätselrallye durch das Museum ist für alle Altersgruppen
spannend.
Er gilt als einer der schönsten historischen Bibliothekssäle der Welt: der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Der Raum vermittelt mit seinen 200.000 wertvollen Büchern das authentische Bild einer barocken Universalbibliothek des 18. Jahrhunderts. Empfehlenswert im Rahmen der Langen Nacht der Museen ist die Sonderausstellung "Von Gärten und Menschen. Gestaltete Natur, Kunst und Landschaftsarchitektur".
Was wäre Wien ohne die Müllabfuhr und Straßenreinigung der 48er? Wiens einzigartiges 48er-Museum wurde nach mehrjähriger Unterbrechung neu eingerichtet und ist nun wieder im Rahmen der „ORF-Langen Nacht der Museen“ zu besichtigen. Die historischen Exponate und Bilder reichen mehr als 100 Jahre zurück. Zu sehen sind Pferdekutschen und Müllwagen aus den 1970er Jahren.
Das Naturhistorische Museum Wien ist eine kulturhistorische Kostbarkeit und eine bedeutende naturwissenschaftliche Institution, in deren über 270 Jahre alten Sammlungen rund 30 Millionen Objekte bewahrt und erforscht werden. Highlights sind Meteorite, die Venus von Willendorf und ein neuer Saal für Wissenschaftskommunikation. Dort können Kinder und Erwachsene Schmetterlinge, Käfer, Wanzen und andere Insekten erkunden und unterscheiden.
Schon seit den 1980er Jahren sind die Mauern des Wiener Donaukanals von der Urania bis nach Spittelau beliebte Leinwände für viele Street Artists, die stets mit neuen Graffiti-Werken überraschen. Im Rahmen der Lange Nacht der Museen lädt die DDSG Blue Danube zu einer ganz besonderen Kunstführung: Für die "Street Art River Cruise" geht es mit der MS Vindobona von der Anlegestelle am Schwedenplatz in einer Schleifenfahrt Richtung Nußdorfer Schleuse und wieder zurück.
Das PopUp-Drachenmuseum bietet heuer den jüngsten Kulturgenießern etwas ganz Besonderes. Im Hecksalon des Schulschiffs präsentiert der 1. Wiener Drachenbau- und Flugverein mit diesem Pop-up-Museum die Vielfalt der Drachen, ihre geschichtliche Entwicklung und ihre heutige Verwendung. Drachenbau-Vorführungen und ein Workshop für Kinder ergänzen die Ausstellung.