Megakrach

Dem Happel-Stadion fliegt jetzt das Dach weg

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Megakrach um Ausschreibung für 101 Mio. € 

Nach Jahrzehnten des Nichtstuns gelang Ende des Vorjahrs der Stadt endlich eine positive Meldung zum baufälligen, völlig überalteten Ernst-Happel-Stadion im Prater.

Zwar ist kein Neubau in Sicht, aber immerhin planen die Wiener Sportstätten von Stadtrat Peter Hacker eine Investition von 101 Millionen Euro - in ein neues Dach und darüber soll die größte Photovoltaikanlage Wiens entstehen.

Hudlerei. Dann sollte es schnell gehen: In einer extrem kurzen, laut Hackers Büro "extrem transparenten" EU-weiten Ausschreibung sollten sich die Besten der Besten an diesem Projekt beteiligen. Die Architektenkammer ärgert sich über die Vorgangsweise maßlos: Laut einem Inserat, das sie jetzt schaltete, sei die Ausschreibung vom 8. Dezember bis 11. Jänner gelaufen - die Bedingung für die Auftragserteilung sei eine Besichtigung durch den Bewerber vor Ort gewesen. Pech auch, dass ab dem 24. Dezember die angegebene Nummer für die Besichtigung nicht mehr erreichbar war - und so etwaige Bewerber, so sie nicht absolute Wien-Insider sind, keine Chance hatten, die wichtige Bedingung "Besichtigung" zu erfüllen.

Während die Rathaus-Opposition Insider-Deals vermutet, hat die Architektenkammer Einspruch erhoben -jetzt prüft der Verwaltungsgerichtshof.  

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